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Zitat von Nobodyknows
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Latürnich nicht.
Aber im Ernst: es gibt schon "Fehler" und "Fehler". Die einen
passieren einfach trotz aller Umsicht und sind schon rein statistisch nicht zu vermeiden, die anderen jedoch werden
begangen.
Ich kann nicht
versehentlich mit zu geringem Seitenabstand überholen, mit dem Rad auf dem Gehweg fahren, beim Laufen den benutzungspflichtigen Radweg missbrauchen, über Rot laufen oder fahren, mit dem Rad über den Fußgängerüberweg heizen, als hätte ich Vorrang wie ein Fußgänger. Das ist alles absichtliches Fehlverhalten, das billigend in Kauf nimmt, anderen zu schaden.
Auch ist der Umgang mit eingetretenen Fehlern wieder für sich eine potenzielle Fehlerquelle. Wenn ich tatsächlich jemanden vermeidbar und/oder rechtswidrig behindert oder gar gefährdet habe, kann dieser sicher sein, dass ich um Entschuldigung bitte und zu meinem Fehler stehe. Umgekehrt zeige ich niemanden an, der sich bei mir entschuldigt, solange kein Schaden eingetreten ist. Wenn mir jedoch jemand Unrecht tut und sich dann noch aufführt, als sei mein Verhalten das Problem, gibt es allen Gegenwind, der rechtlich zulässig ist.
Dritte, z. B. die Tagespresse, sind häufig ebenfalls schräg drauf.
Ich kann z. B. beim Schreiben einen Tippfehler
übersehen, ich kann beim Putzen etwas Staub
übersehen, aber wenn ich eine Vorfahrt oder ein Rotlicht missachtet habe, ist es eine abstoßende Verharmlosung, zu behaupten, ich hätte etwas oder jemanden
übersehen; insbesondere, wenn über Todesopfer berichtet wird.