20.2. / 22.2.2006 - Bundesrepublik Deutschland - Der Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in den kirchlichen Heimen - Erst allmählich fällt Licht auf ein bislang dunkles Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte. "In den fünfziger und sechziger Jahren wurden Hunderttausende Kinder und Jugendliche in den Heimen einem oft gnadenlosen Erziehungssystem von Zucht und Ordnung ausgeliefert", schreibt Spiegel online (20.2.2006) über die kirchlichen oder staatlichen Heime. Und: "Ihr Schicksal teilten in der jungen Bundesrepublik bis in die siebziger Jahre hinein mehr als eine halbe Million Menschen in über 3.000 Erziehungsheimen". Sie sagen: "Wir wurden gedemütigt, entrechtet, seelisch wie körperlich misshandelt und manche von uns als jugendliche Zwangsarbeiter benutzt." Beispielhaft berichten eine Frau, die früher in einem katholischen Heim und ein Mann, der in einem evangelischen Heim leben mussten. Schläge im Namen des Herrn heißt das neu erschienene Buch zu diesem Thema, das der Katholik Peter Wensierski geschrieben hat. Den vollständigen Artikel lesen Sie bei:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,401598,00.html
PS: In vergleichbaren römisch-katholischen Kinderheimen in Irland wurden unzählige Kinder zudem von Priestern sexuell missbraucht und in einem Fall sogar anschließend getötet.
31.8.2006 - Kirche beschließt öffentliche Ächtung eines vergewaltigten 11-jährigen Kindes und Verbannung in die ewige Hölle - weil wegen gesundheitlicher Gefahren eine Abtreibung vorgenommen wurde - Kardinal Alfonso Lopez Trujillo aus Kolumbien ist einer der bekanntesten Führungspersönlichkeiten der römisch-katholischen Kirche weltweit. Er ist der Präsident des Päpstlichen Familienrates und als Kurienkardinal einer der einflussreichsten Männer im Umfeld von Papst Benedikt XVI. Jetzt demonstriert der Kurienkardinal an einem 11-jährigen Mädchen exemplarisch seine angebliche Macht über Himmel und Hölle. T-online schreibt dazu wörtlich:
gekürzt
4.10. / 7.10.2006 - Evangelische und katholische Heime in der Bundesrepublik - ein Ort von Leiden und Qualen - Seitdem das Buch des Katholiken Peter Wensierski, Schläge im Namen des Herrn, auf dem Markt ist, melden sich immer mehr ehemalige Heimkinder mit ihren teilweise traumatischen Erfahrungen durch die kirchliche Erziehung. Manche Kinder wurden offenbar auch durch Denunziation von Nachbarn ihren Eltern entrissen und in die kirchlichen Heime zwangseingewiesen. Das Evangelische Sonntagsblatt schreibt, "dass es damals [in den 50-er und 60-er Jahren] viel leichter war, ein Kind in ein Heim einweisen zu lassen. Manchmal genügten Hinweise aus der Nachbarschaft, dass die Fürsorge kam und die angeblich verwahrlosten Kindern ins Heim steckte. ´Die Damen und Herren von der Fürsorge waren gefürchtet`, erinnert sich ein Insider." (Evangelisches Sonntagsblatt Nr. 40/2006)
Die evangelisch-lutherische Innere Mission in München trat jetzt die Flucht nach vorne an und bat die ehemaligen Heimkinder aus Feldkirchen bei München um Berichte über ihre Erfahrungen. Dabei zeigte es sich, dass manche ehemalige Bewohner die Zeit verklärten, etwa unter dem Motto: "Sie war hart, aber damals war es eben so." Oder: "Ich hab viel fürs Leben gelernt." Oder: "Eins auf die Rübe, ... das hat eben dazugehört." Das Evangelische Sonntagsblatt in Bayern bemühte sich um eine Gegenüberstellung von positiven ("die schönste Zeit") und negativen Aussagen und schrieb u. a. wörtlich:
- Regelrecht ins Gehirn eingebrannt haben sich die Schläge, die "die Frau Direktorin", wie sie alle Kinder nannten, austeilte.
- Die Frau schlug zu, "bis mein kleiner Popo ganz grün und blau war." "Wir waren immer in Angst."
- "Dinge, die so einfach nicht in Ordnung waren". Etwa, dass Kindern unterstellt wurde, sie hätten gestohlen. Oder dass sie tagsüber kein Wasser trinken und nicht vor Mitternacht auf die Toilette gehen durften.
- Dass Kinder geschlagen wurden, war normal.
- Im November 1958 besuchte Oberstlandesgerichtsrat Friedrich Meinzolt, der damalige Vorsitzende der Inneren Mission, das Haus. Obwohl viel gerichtet worden war, sei der Mann "innerlich sehr betrübt gewesen, als er die Aufenthaltsräume und Schlafräume sah", heißt es in dem Bericht. Sein Urteil nach dem Besuch: "Hier könnte ich nie ein Kind hereingeben." Eine Psychologin sagte nach einem Besuch: "Hier erleiden die Kinder einen Milieuschaden."
- Die "tüchtigste Erzieherin", [deren] Boshaftigkeiten keine Grenzen mehr kannte.
- "Der [Heimleiter] hat mich den ganzen Flur entlang gehauen, mit einem Stock, mit der Hand und mit dem Fuß, bis ich am Boden lag" [wegen eines Apfels, den das Kind unterwegs von einem Baum nahm]. Während der Diakon [dennoch] als "ganz in Ordnung" bezeichnet wird, ist seine Frau eher als "sadistischer Hausdrache" in Erinnerung.
- ... Strafaktion, als jemand Quarkbrote fand, die die Heimkinder weggeschmissen hatten. "Wir konnten die matschigen Dinger nicht mehr sehen - vor allem auch, weil die Dorfkinder meistens dicke Butterbrote hatten." "Wir mussten dann im Hof in Reih und Glied antreten und die - mittlerweile verschimmelten - Brote essen."
Aus anderen Heimen gibt es auch Berichte von Sexualverbrechen. Besonders die römisch-katholischen Heime in Irland gelten bisher als dafür berüchtigt. Hier wurde ein sexuell missbrauchtes Kind z. B. auch nach der Tat ermordet. Doch in Deutschland und in manchen anderen Ländern sind die Tragödien noch gar nicht alle aufgearbeitet. Besonders schlimm ist dabei auch, dass die Untaten und teilweise Verbrechen im Namen von Jesus, dem Christus, verübt wurden und die Kinder zum Glauben an ihn gezwungen wurden. Jesus und Kirche sind jedoch Gegensätze und die Kirchen haben nichts mit ihm zu tun. (vgl. dazu Der Theologe Nr. 25 - Die Kirche - ein totalitärer Götzenkult) - Lesen Sie dazu auch unsere Meldung vom 20.2.2006.
7.10.2006 / 18.4. / 29.6.2007 / 12.4.2010 - Von schwer kranken Patienten genervt? Engagiertes evangelisches Gemeindemitglied bringt vier, fünf, sechs oder mehr Menschen um / Sie möchte 5. Gebot ("Du sollst nicht töten") ändern - Die Krankenschwester Irene Becker (54) aus Berlin-Reinickendorf arbeitete auf der kardiologischen Intensivstadion des Berliner Klinikums Charité. Zwei schwerkranken Patienten soll sie vor kurzem die 1000-fache Überdosis des Blutdruck senkenden Medikaments Nitroprussid-Natrium verabreicht haben. Auch ein dritter Mord (eine 48 Jahre alte Frau, die sie am 19.9.2006 zu Tode spritzte, während deren Mann arglos an ihrem Krankenbett saß), vierter Mord (eine Woche später ein 52 Jahre alter Mann) und fünfter Mord wird ihr vorgeworfen sowie zwei weitere Mordversuche. Geständig ist sie jedoch "nur" bei vier Morden. Für fünf Morde wurde sie schließlich zu lebenslanger Haft verurteilt.
gekürzt
12.11.2006 / 17.6.2007 - Evangelische Kirche kommt nicht zur Ruhe: Drogen, Diebstahl, Selbstmorde - Die evangelische Kirche kommt nicht zur Ruhe. Zeitgleich zur Selbstverbrennung von Pfarrer Weißelberg in Erfurt rumorte es in der Gemeindeversammlung von St. Nikolai in Eckernförde. Dort wurde die Pfarrerin auf eine andere Stelle versetzt, da "ihrem Mann Drogenhandel vorgeworfen wird" (Eckernförder Zeitung, 8.11.2006). Das evangelische Pfarrhaus stand damit im Verdacht, Umschlagsplatz für Rauschgift gewesen zu sein. Und der Küster wurde erhängt aufgefunden, nachdem ihm Diebstahl von Spendengeldern bei der "Kollekte" nachgewiesen und er deshalb entlassen wurde.
11.1. / 5.9.2007 - 1.010 Kinderporno-Bilder und zwei Videos bei hohem katholischen Kirchenjuristen gefunden / Pädophilie in der Kirche weit verbreitet - Auf einer ihrer Internetseiten wirbt ein deutsches Bistum für das Elisabethjahr 2007 (vgl. dazu
www.theologe.de/elisabeth_von_thueringen.htm), und gleich daneben wird u. a. der Vorsitzende Richter des Kirchlichen Arbeitsgerichts vorgestellt (Anmerkung: Der Link auf die Seite des Bistums, wo der Richter mit vollem Namen genannt wird, wurde von uns entfernt, nachdem dessen Anwalt uns am 4.9.2007 mit Hinweis auf das "allgemeine Persönlichkeitsrecht" erklärte, dass eine "identifizierende Berichterstattung" in diesem Fall nicht mehr zulässig sei). Auf dessen Computer wurden Ende vergangenen Jahres 1.010 kinderpornografische Fotos und zwei Videos gefunden. Der oberste Jurist des kirchlichen Gerichts ist z. B. auch bei Arbeitsgerichtsprozessen pädophiler Priester zuständig. Im Hauptberuf ist er der Präsident eines hohen Gerichts in einem deutschen Bundesland, und zuvor war er u. a. Richter an einem Gerichtshof dieses Landes und Jurist im Justizministerium. Die katholische Sexualmoral hat allerdings nicht nur bei ihm eine zweite geheime Seite. Bei ihm wurde sie nur entdeckt. Mehr dazu stand z.B. in der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen (Der dort mittlerweile entfernte Artikel war unter
"http://www.hna.de/kasselstart/LINKTHIRD00_20061215224109_Kein_Prozess_fuer_X..." einsehbar).
Am 10.1.2007 wurde der Gerichtspräsident nun zu neun Monaten Haft auf Bewährung und 4.800 Euro Geldstrafe verurteilt.
Die Pädophilie ist in der Kirche offenbar noch viel weiter verbreitet als bekannt (siehe auch unsere Meldung vom 1.12.2006). So ist das renommierte Priesterseminar in St. Pölten z. B. so mit Pädophilie und anderen sexuellen Praktiken hinter der Maske des Zölibats durchsetzt, dass es im Jahr 2004 vorüber gehend geschlossen wird. Und erst im November 2006 warf sich in Bayern ein hoher Amtsträger und Mitglied der Bistumsleitung offenbar aus Liebeskummer vor einen Zug, weil ein ehemaliger Ministrant mit ihm Schluss machen wollte (siehe dazu die Meldung vom 13.11.2006). Und vor wenigen Tagen erst gestand wieder ein Priester sexuelle "Grenzüberschreitungen" an Kindern (Meldung vom 5.1.2007).
Und: Einer Information des italienischen Informationsdienstes
axteismo.press2@yahoo.it vom 19.4.2007 zufolge waren von 1950-2002 4.392 Priester in den USA angeklagt, sich an Kindern sexuell vergangen zu haben, wobei die Zahl der tatsächlichen Täter deutlich höher angenommen wird. Die Zahl stammt nämlich aus dem von den Bischöfen selbst in Auftrag gegebenen John-Jay-Report und wird von Opfer-Vertretern als weit untertrieben betrachtet (siehe z. B.
http://app.bishop-accountability.org/member/index.jsp).
17.6. / 28.10.2007 / 21.8.2008 - Vergewaltigungen von Kindern und mafiaähnliche Vorfälle in "evangelischem" Dorf / Bedenkliche Rolle der Kirche - Im "evangelischen" unterfränkischen Dorf Eschenau hat es über 30 Jahre gedauert, bis lange verschwiegene Vergewaltigungen von Kindern und jugendlichen Mädchen ans Licht der Öffentlichkeit gerieten. "Mädchen ab sechs Jahren sollen keine Jungfrauen mehr sein" , und es gebe "Täter und Mittäter". Eines der bisher bekannten acht Opfer erklärte: "Anfang der 70er Jahre sei sie [als Mädchen] bei einem Sommerfest der evangelischen Pfarrjugend auf brutalste Art vergewaltigt worden" (PS: Eine andere Vergewaltigung soll sogar im evangelischen Pfarrhaus stattgefunden haben). Und: "Wenn ich jetzt sehe, wie uns Dorfbewohner als Nestbeschmutzer beschimpfen und am liebsten fortjagen wollten, dann weiß ich, wie es uns vor 30 Jahren ergangen wäre (Main Post, 15.6.2007, ZDF/Mona Lisa, 17.6.2007). Ein anderes Opfer - sie wurde zwischen ihrem 4. und 14. Lebensjahr immer wieder vergewaltigt - klagt, "ihre Mutter sei auf der Straße wegen ihrer ´Huren-Tochter` angefeindet worden, ihr Vater beim Zeitungsaustragen von einem Hof gejagt worden". Und: "Die Reaktionen sind genau so, wie ich sie vor 30 Jahren befürchtet habe. Auch deshalb habe ich geschwiegen" (Neun 7, siehe oben). Die Frau, Heidi Marks, die inzwischen mit ihrem Mann in den USA lebt und dort als Lehrerin arbeitet, hatte zwischenzeitlich ihr Quartier in ihrem Heimatdorf fluchtartig aufgeben müssen. Denn die Gastwirte wurden "im Namen mehrerer Dorfbewohner" genötigt, das frühere Opfer "loszuwerden". Wenn nicht, werde "etwas Schlimmes passieren" (Main-Post, 5.6.2007). Zwei der bisher ermittelten Opfer sind junge Mädchen, die erst vor kurzem als Kinder sexuell missbraucht wurden. Und vermutlich ist erst die "Spitze des Eisbergs" sichtbar geworden. So schimpften auch Frauen aus dem Umfeld der Täter, "das alles sei doch nicht so schlimm und habe fast jeder schon mal erlebt" (Main-Post, 23.5.2007; mehr dazu siehe unten).
"Er sei nun schon über 30 Jahre bei der Justiz und habe viel gesehen, sagte Staatsanwalt Joseph Düsel in einer persönlichen Einschätzung der Geschehnisse. Aber einen vergleichbaren Fall mit derart dramatischen Ereignissen und menschlichen Tragödien habe er bislang noch nicht erlebt" (Main-Post, 24.5.2007). Doch die zum größten Teil evangelische Bevölkerung will davon offenbar überwiegend nichts wissen: "90 Prozent der Bevölkerung ist überzeugt, dass da nichts war", erklärte zwischenzeitlich ein junger Mann (Bayerischer Rundfunk, Zeitspiegel, 4.6.2007). Fast alle Einwohner von Eschenau gehören der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern an, während es im Hauptort Knetzgau, in den Eschenau eingemeindet ist, kaum Evangelische gibt, dafür überwiegend Katholiken.
gekürzt
24.3.2009 - Bundestag untersucht Zwangsarbeit und Misshandlungen von Kindern in kirchlichen Heimen - Die Angst ging um in der jungen Bundesrepublik Deutschland: Kindern und Jugendlichen, die von 1945 bis in die 70er-Jahre hinein nicht ins Schema passten, drohte das Heim, zu 75 % ein evangelisches oder römisch-katholisches Heim, die übrigen Heime waren staatlich. Bereits wenn ein Kind unehelich war, konnte es der Mutter weg genommen werden, wenn ein "besorgter" Nachbar die Mutter bei den Behörden wegen ihres Lebenswandels denunzierte. Initiativen ehemalige Heimkinder möchten jetzt, dass die Opfer für die Menschenrechtsverletzungen entschädigt werden. Betroffen sind ca. eine halbe Million ehemalige Heimkinder. Ein Runder Tisch des Deutschen Bundestags sammelt zunächst Fakten. Worum es geht, dokumentiert u. a. auch ein Artikel des Evangelischen Sonntagsblattes aus München, Nr. 10/2009:
- "Betroffene sprechen von Freiheitsentzug, Demütigung, gar Misshandlung, was ihnen widerfuhr".
Ein Beispiel: Das ehemalige Heimkind Sonja Djurovic, heute 59 Jahre alt, damals im Mädchenheim "Ruth", das das Diakonissen-Mutterhaus Hensoltshöhe in Neuenmarkt-Wirsberg in Oberfranken führte. Der heutige Rektor der Hensoltshöhe entschuldigte sich nach Bekanntwerden der damaligen Situation bei der Betroffenen.
- "´Wir wurden gequält, tagein, tagaus.` Sechs Tage in der Woche eingesperrt, nähte sie, Damenkleidung - und zwar im Akkord, schon als 15-jähriges Mädchen. Die jungen Schneiderinnen erhielten für ihre Tätigkeit 15 Mark Taschengeld im Monat. Doch zum Ausgeben blieb nicht viel: Shampoo und Seife mussten sie davon selbst kaufen - und zwar im Heim."
Sozialbeiträge wurden in der Regel nicht bezahlt. Die Kinder wurden als Arbeitssklaven missbraucht.
- "Nur sonntags zum Kirchgang durften die Mädchen raus, aber ´... in Zweierreihen und im Gänsemarsch`".
- "Briefe wurden zensiert, Radiohören war verboten ... Selbst bei den wenigen erlaubten Fernsehsendungen durfte nicht gesprochen werden, und die Mädchen tauschten sich über Zettel aus. Wer das Redeverbot brach, musste zur Strafe eine Zeit lang einfach zusammengeflickte Hauskleider tragen, in denen man wie eine ´Vogelscheuche` aussah."
- "Immer wieder hätten die jungen Schneiderinnen, damit sie aus diesem Heimgefängnis wenigstens ins Krankenhaus gelangen konnten - oder weil sie Selbstmord begehen wollten? - Stecknadeln geschluckt! Aber die Diakonissen wussten ein probates Gegenmittel: Sauerkraut zum Abführen mussten die Mädchen essen, und also blieben sie eingesperrt im Heim."
Das Sonntagsblatt schreibt allgemein:
"´Die Kirchen müssen sich entschuldigen, wir Opfer wollen vor allem Genugtuung`, fordert ein Sprecher des Vereins [ehemaliger Heimkinder]. Die Kirchen müssten das Geschehene aufarbeiten, den Opfern psychologische und therapeutische Hilfen bieten, aber auch finanzielle Entschädigungen gewähren. Auch finanziell machen sich die Jahre im Heim bemerkbar. So ist in jedem konkreten Fall zu klären, ob ´Ehemalige` eine niedrige Rente bekommen, da die Heimbetreiber keine Sozialversicherungsbeiträge abführten, obwohl die Jugendlichen ja gearbeitet haben."
Siehe dazu auch unsere Meldungen vom 20.2.2006 und 4.10.2006
17.11./ 2.12.2009 - Großbritannien: Waisenkinder über kirchliche Einrichtungen als Zwangsarbeiter und Sex-Objekte nach Australien deportiert - bis in die 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts.
http://www.fr-online.de/top_news/208...erstossen.html
Betroffen sind ca. eine halbe Million Kinder seit Ende des 2.Weltkriegs. Die Regierung Australiens hat sich jetzt entschuldigt, die Kirchen noch nicht. Doch auch aus Deutschland werden immer mehr Grausamkeiten enthüllt. 75 % aller Heime waren dort in kirchlicher Hand. Siehe die nachfolgenden Zeilen:
Unvorstellbares Leid in der Bundesrepublik Deutschland: Folter und Gewaltherrschaft in den kirchlichen Kinderheimen
http://www.welt.de/politik/deutschla...derheimen.html
Die Auszüge erinnern teilweise an die Zeit der früheren Inquisition bzw. teilweise auch an eine Fortsetzung der Konzentrationslager nach 1945: "Ich habe es gekriegt im Namen von Gottvater, Sohn und Heiligem Geist". Ordensschwester schlagen mit ihren Gürteln unbarmherzig zu, die mit den "drei Knoten der Dreieinigkeit" verknotet wurden. Andere Nonnen liefen ständig mit der Peitsche umher, um Kinder zu schlagen / Kinder wurden zusammengeschlagen und die ganze Nacht im Nachthemd auf kalten zugigen Flur gestellt, andere in den Schweinestall gesperrt und dort mit Schweinefutter gefüttert, andere mussten ihr Erbrochenes essen / Pfarrer hat Kinder im Beichtstuhl zur Strafe dafür vergewaltigt, dass das Kind sein Geschlechtsteil berührt hat. Nach ihm wurde 2005 ein kirchliches Haus benannt. / Ein Mädchen bekam eine neue Identität: "Du bist die Geburt des Teufels. Deinen Namen kannst du hier vergessen. Ab heute bist du Nummer 22." Usw. usf. Auch ein neues Buch ist erschienen über ein evangelisches Kinderheim. Es heißt Endstation Freistatt. Betroffen sind in Deutschland ca. 700.000 Kinder.
30.11.2009 - Katholische Hilfsorganisationen unterstützten Rebellen, die im Kongo Massaker verübten - Siehe
http://www.taz.de/1/archiv/print-arc...h=615b7 b776b - Aufgrund von Massakern ist unseres Wissens bisher noch kein Katholik exkommuniziert worden.
Quelle:
Wem das noch nicht reicht:
HIER gehts weiter