|
Vielleicht könnte die folgende Frage gleich zusammen mit Arnes Frage beantwortet werden.
Die Beschreibung eines Sachverhalts ist nur eine Seite der Medaille. Die Beschreibung könnte womöglich mit einer bestimmten Symbolsprache treffender sein als mit einer anderen. Hier finde ich Arnes Frage nach einem Beispiel interessant.
Die andere Seite der Medaille ist jedoch die Überprüfung einer solcherart symbolhaft formulierten These. Es kommt ja nicht nur darauf an, eine These zu beschreiben. Sondern es kommt vor allem darauf an, herauszufinden, ob sie zutrifft. Wenn ich das nicht kann, ist auch meine Beschreibung nicht viel wert.
Ob die religiöse Symbolsprache tatsächlich eine bessere Annäherung an die Wirklichkeit ermöglicht, ist zweifelhaft. Und zwar deswegen, weil sich alle Religionen widersprechen, obwohl sie alle eine religiöse Symbolsprache verwenden. Angesichts tausender sich widersprechender Religionen muss zwangsläufig der allergrößte Teil dieser religiösen Symbolsprache(n) etwas Falsches ausdrücken. Dies legt den Verdacht nahe, dass die "besondere Annäherung" an die Wirklichkeit überhaupt keine Eigenschaft dieser Sprache ist. Dass sie zu einer "besonderen Annäherung" imstande ist, muss erst noch bewiesen werden. Es kann jedenfalls nicht einfach vorausgesetzt werden. Statistisch drängt sich der gegenteilige Verdacht auf, nämlich, dass diese Symbolsprache vor allem Unsinn hervorbringt.
Ich würde also in Ergänzung zu Arnes Frage gleich noch ein Beispiel für eine gelungene Überprüfung anfragen, und wie diese Überprüfung konkret ausgeführt wurde. Die Beschreibung einer These alleine reicht nicht aus.
|