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Alt 29.05.2018, 02:30   #12466
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
Benutzerbild von Jörn
 
Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 3.499
Zitat:
Zitat von ziel Beitrag anzeigen
Du weißt genau, das Du den anderen Liebst, oder nicht liebst.
Es steht aber auch nicht zur Debatte, wen ich (oder Du) liebst. Zur Debatte steht, ob Gott Dich liebt. Du musst es umdrehen. Es geht um Gott, nicht um Dich. Seine Liebe muss bewiesen werden.

Wen Du selber liebst, weißt nur Du allein. Aber ob jemand anderes Dich liebt, dafür gibt es Kriterien. Diese Kriterien sind für alle sichtbar. Es ist kein nebulöses Geheimnis. Zudem ist eine vernünftige Abschätzung der Wahrscheinlichkeit möglich.

Beispiel 1: Eine mir bis dato unbekannte Person wird von mir beobachtet, wie sie im Brautkleid mit Dir zu einer Hochzeit schreitet. Im Schlepptau hat sie vier Kinder, die Dir ähnlich sehen. Das älteste Kind ist ca. 10 Jahre alt, was den Verdacht erhärtet, dass die Dame es bereits länger mit Dir aushält.

Bewertung: Das ist zwar kein Beweis. Es könnte sich um eine Heiratsschwindlerin handeln. Aber solange keine Beobachtungen in diese Richtung gemacht werden, ist die Wahrscheinlichkeit einer Liebesbeziehung recht hoch. Das lehrt uns die Erfahrung.


Beispiel 2: Ich behaupte, Janet Jackson würde mich lieben. Die naheliegende Frage wäre, ob ich überhaupt jemals Kontakt mit Janet Jackson gehabt habe. Das ist nicht der Fall. Ich behaupte, es handele sich um eine Verbindung, die auf einer geistigen Verbundenheit beruht, die so stark ist, dass sie auch ohne Worte bestehen kann, über alle Ozeane hinweg.

Bewertung: Auch das lässt sich nicht beweisen (wenn man davon absieht, Janet Jackson zu befragen). Sind aber beide Beispiele gleich wahrscheinlich? Nein. Denn im ersten Fall haben wir das Brautkleid und fünf Kinder (eins wurde noch entdeckt, während ich dies schrieb), und zudem den Tatbestand einer Hochzeit. Im zweiten Fall gibt es keinerlei Berührungspunkte.

Kommt es Dir nicht seltsam vor, daraus zu schlussfolgern: "Aber man kann es nicht beweisen!" Müsste man nicht wenigstens anerkennen, dass hier zwei unterschiedliche Grade der Wahrscheinlichkeit vorliegen?

Eine erwiderte Liebe erkennt man an Taten. Wenn die Taten vorhanden sind, sind sie auch sichtbar. Nur die eingebildete Liebe bleibt ohne Taten. Daran erkennt man sie.
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