Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Du sagst, Religion gibt auch heute noch eine Richtung vor, und dazu gehörten auch positive Dinge. Du sagst außerdem, dies sei Dir wichtiger als die Auseinandersetzung mit dem Recht homosexueller Menschen, eine Ehe einzugehen.
Darf ich Dich fragen, welche positiven Dinge Dir dabei konkret vorschweben?...
Mir persönlich erscheint es schwierig, eine Ideologie vor allem nach ihren positiven Wirkungen zu beurteilen, und die negativen ein Stück weit auszublenden. ..
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Nein, das darfst du nicht fragen, weil ich das so nicht gemeint habe. Ich spalte nun auch Haare

Ich blende nichts aus und ausserdem klingt deine Frage so, als würde ich irgendein Recht von Homosexuellen ausblenden. Ich wäge ab! Genauso wie ich abwäge, wenn ich morgens ins Büro gehe (Rüstungsindustrie), mir im Internet billige Kleidung bestelle (Kinderarbeit) oder einen Flug buche (Umweltverschmutzung).
In Stuttgart feiern beim CSD Homosexuelle eine Party und wen es interessiert es am meisten? Die Homosexuellen selbst! Es gibt keine Ausschreitungen, keine Gegenproteste, nichts (sehr gut!). Keine Katholiken, die mit der Mistgabel warten oder keine bösartigen Leserbriefe (die gibt es, aber meist von anderer Seite). So schlimm kann es also nicht sein.
Darauf aufbauend gegen die Katholiken ins Feld zu ziehen, halte ich im Jahr 2018 für völlig überzogen. Wo kommen wir denn hin, wenn wir kompromisslos die Opfer in den Mittelpunkt stellen?