Ich bin auch gegen Schmerzmittel beim Sport, ABER ich hatte mir 2009 eine WeberC Fraktur im linken Sprunggelenk eingefangen. Als der Orthopäde wieder grünes Licht fürs Laufen gab riet er gleichzeitig dazu, ruhig mal eine Schmerztablette einzuwerfen, denn die Nerven würden noch für eine Weile weiterhin Schmerzsignale senden, obwohl alles verheilt sei. Diese zu betäuben würde dem "unrunden" Laufen entgegenwirken. Ich habe keine Schmerzmittel genommen und bin 12 Wochen nach der Fraktur meinen ersten 100km Lauf gelaufen. Allerdings hatte ich satte drei Jahre lang noch mit Problemen auf der rechten (der "gesunden") Seite zu kämpfen und der Physio hatte einiges zu tun. Offenbar hatte ich mir doch eine Schonhaltung angewöhnt, die nun zu Problemen der überlasteten Seite führten. Kommentar des Physios: da müssen Sie sich halt den anderen Knöchel noch brechen....
Mir persönlich ist immer noch die Gefahr zu groß, eventuelle Signale des Körpers (= Schmerzen) zu überhören, indem ich sie betäube. Den Sinn kann ich allerdings auch sehen.
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