Um nicht falsch verstanden zu werden: Es gibt einige Baustellen auf der Kurzdistanz und es wurde in der Vergangenheit (auch seitens der DTU) nicht alles richtig gemacht. Da gibt es schon auch Selbstkritik und wird auch innerhalb des Verbandes einiges hinterfragt bzw. gibt es Bestrebungen, Dinge zu ändern...Das geht aber auch nicht alles von heute auf morgen. Man sollte den Veratwortlichen /Trainern etc. auch mal ein bisschen Zeit geben und sehen, wie Entwicklung in den nächsten Jahren ist!
Interessant ist es aber schon: Wenn gute Ergebnisse eingefahren werden, wie im ersten WTS Rennen mit Justus Nieschlag (ohne Sturz auf dem Rad wahrscheinlich Top 5) oder Laura Lindemann (Rang 6), gibt es hier in Forum nicht einen positiven Kommentar...
Bei schlechteren Ergebnissen, wie jetzt in Bermuda hagelt es dagegen seitenweise Kritik....
Es macht halt schon mehr Spaß, zu kritisieren als zu loben...
Einerseits werden andere Nationen gelobt, wenn Sie Athleten entsenden, die dann auf Rängen jenseits von 30 oder 40 landen. Andererseits werden aber die Ränge 36 und 41 der Deutschen mit der Angabe detaillierter Zeitrückstände deutlich negativ dargestellt und die DTU dafür verantwortlich gemacht...
Wenn ein Max Schwetz aber 34. in einem WTS Rennen wird, wird nicht kritisiert(kann ja in diesem Fall nicht die DTU für verantwortlich gemacht werden). Bei Justus Nieschlag ist eine seiner Stärken sicher das Rad fahren (auch ohne Leistungstest auf dem Rad) und in "Normalform" wäre ihm dieser schwere Kurs in Bermuda sicher entgegen gekommen. Und gegen die These von HAFU, dass zu viel Sprintdistanzrennen gemacht werden, spricht auch, dass er auf den letzten Kilometern deutlich bessere Beine hatte (wenn auch keine guten, die haben an diesem Tag auch auf dem Rad gefehlt) als auf den ersten Kilometern....
Und wenn man den von HAFU genannten Artikel liest, steht da auch drin, das die Norweger in diesem Rennen taktisch nicht nur die deutschen Athleten, sondern auch andere favorisierte Nationen "überrumpelt" haben. Von daher haben vielleicht nicht immer die Deutschen alles schlecht, sondern in diesem Fall die Norweger vieles gut gemacht.
Und dann lese ich immer von dem "reichen deutschen Triathlonverband"...Vielleicht wird hier von dem ein odere anderem hier im Forum groß (was die Anzahl der Mitglieder betrifft) mit reich (was die tatsächlichen finanziellen Möglichkeiten betrifft) verwechselt.
Kann neben der blosen Behauptung , die DTU sei reich, einer mal genau darlegen, wieviel Geld die DTU im Vergleich zu den anderen Nationen tatsächlich zur Verfügung hat?
Ich weiss nur, dass von Seiten des DOSB das Budget für die DTU für diese Saison deutlich gekürzt worden ist, sodass z.B. ein externer Physio in 2018 nicht mehr bezahlt werden kann ...