Zitat:
Zitat von keko#
Daran habe ich kein Interesse mehr, tut mir leid. Es endet doch nur wieder so, dass ich dumm, homophob, unlogisch oder sonstwie dastehe und dafür ist mir die Zeit zum Schreiben zu schade. 
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Wenn Du nicht homophob dastehen möchtest, solltest Du keine homophoben Standpunkte vertreten. So einfach ist das.
Du merkst doch selber, dass Deine Argumentation nicht trägt. Am Ende bleibt immer das übliche: "Ist halt meine Meinung -- basta!"
Das wäre nicht weiter schlimm, wenn Dein Anliegen nicht ausgerechnet darin bestünde,
anderen Leuten
elementare Grundrechte zu verweigern. Wenn es sich nur auf Dich selbst bezöge (das Zölibat wäre ein Beispiel für eine solche Maßnahme), hätte ich nichts einzuwenden.
Das Thema "Homosexualität" taucht hier nur deshalb so oft auf, weil sich hier die gesamte Misere der Religionen widerspiegelt: Die Einmischung in anderer Leute Leben; die Selbstgerechtigkeit auf Kosten anderer; die nicht vorhandenen Begründungen; die Rückständigkeit des Weltbildes; die Selbst-Glorifizierung; die Unverrückbarkeit des eigenen Standpunktes aufgrund von Aberglauben.
Bei der Ehe geht es beiden "Seiten" nur teilweise um "die Ehe" oder um die Eheleute. Sondern es geht generell um eine
Rückeroberung der Zivilisation, eine Korrektur dessen, was der Aberglaube in Europa angerichtet hat. Die Akzeptanz der Homo-Ehe steht in einem unmittelbaren Zusammenhang mit der Zurückdrängung des Christentums aus dem öffentlichen Raum und als normative Instanz. Nur deswegen ist es so umkämpft.