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Ich finde solche Bilder wirklich bitter.
Prinzipiell wäre die Sache meiner Ansicht nach nur halb so wild, weil jeder Athlet, der dies wollte, auch mit etwas Mühe regelkonform fahren konnte. Wenn sich jmd durch Windschattenfahren eine tolle Radzeit erschleicht und damit angibt, bescheisst er üblicherweise nur sich selbst. Die Top10, welche Preisgelder erhalten können, sind sicherlich ordnungsgemäß gefahren, der Rest gewinnt ja keinen Blumentopf. Das trifft meiner Ansicht nach auf die meisten Veranstaltungen zu.
ABER: Bei Ironman-Veranstaltungen stimmt das halt nur zur Hälfte. Hier kann auch ein Teilnehmer im vorderen Mittelfeld etwas gewinnen (einen der Hawaii-Slots), und dies stellt ein beachtliches Zugpferd der Marke Ironman dar. Als potentieller Hawaii-Slot-Qualifikant ist es natürlich äußerst frustrierend, wenn mögliche Konkurrenten gemütlich im D-Zug vorbeibummeln und die Beine schonen.
Ich persönlich denke, dass hier der Veranstalter Ironman weit mehr in der Verantwortung ist als bei der Challenge oder anderen Rennen, welche lediglich die ersten X im Ziel belohnen. Wenn ich Preise fürs Mittelfeld auslobe, muss ich auch dafür sorgen, dass solcher Betrug nicht möglich ist (oder zumindest konsequent verfolgt wird).
Dazu müssten dann aber wohl die Startfelder verkleinert werden und damit die Einnahmen geschmälert. Und die letzten Jahre zeigten ja eher ein Gegenteiliges Bild.
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