Zitat:
Zitat von powermanpapa
nun, das ist die Behauptung der einen Seite
dann gibts noch die Behauptung der anderen Seite
und dann fehlen noch Drags statistische, wissenschaftlich begründete Beweise der einen sowie der anderen Seite
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Interessant, wie schnell sich die Argumentation umdreht.
Leider scheinst du meine Position missverstanden zu haben. Ich habe nicht gefordert, angesichts drängender Probleme Forschungsergebnisse abzuwarten und solange Tee zu trinken. Meine Position war, sich in den Handlungen nicht von reißerischen Pampfleten (wie obiger Stern artikel) leiten zu lassen. Soweit vorhanden sollen die Handlungen auf objektiven Erkenntnissen basieren, fehlende Daten sind schnellst möglich zu erheben um zu überprüfen, ob die eingeleiteten Maßnahmen in die richtige/erhoffte Richtung wirken. Insbesondere werde ich wütend, wenn (z.B. Drogenpolitik) die Handlungen aus ideologischer Verblendung (der Staat dürfe nicht zum Dealer werden) an den Erkenntnissen vorbei laufen.
Dass in der Familienpolitik Handlungsbedarf besteht halte ich für unstrittig - da reicht ein Blick auf unsere Alterspyramide, die schon lange keine Pyramide mehr ist, sowie deren Entwicklung. Das alte Model - er verdient, sie kümmert sich um die drei K's - funktioniert nicht mehr, da jene, die es tragen müssten, die potentiellen Eltern, hierzu nicht mehr bereit sind. Insofern stellt sich die Frage was besser ist für die Kinder nicht. Stattdessen müssen wir uns überlegen, wie wir die Grundlagen schaffen, dass zukünftige Kinder überhaupt gezeugt und geboren werden.
Handeln und in andere Staaten erfolgreich praktizierte Modelle übernehmen (zu übernehmen versuchen) oder Forschungsergebnisse abwarten und Tee trinken?
Gruß Torsten