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Zitat von Jörn
Nein, das hat Dawkins nicht gesagt. Dawkins sagt wie jeder andere Wissenschaftler, dass Existenzbeweise logisch nicht möglich sind, egal bei welchem Thema. Es ist daher ein sinnloses Schein-Argument der Gläubigen. Beispielsweise kann niemand widerlegen, dass sich Elvis in Alaska versteckt. Es ist ein sinnloses Argument.
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Klar, darum verwendet es hier ja auch keiner.
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Zitat von Jörn
Aber natürlich könnte man Gott durchaus beweisen, sofern er mit uns wechselwirkt. Das habe ich ja schon mehrfach dargelegt.
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Ja, könnte man. Und die Umkehrung ist der Gegenbeweis?
Zitat:
Zitat von Jörn
Gläubige wollen weismachen, dass Gott das Universum geschaffen habe und in allem und jedem stecke, aber gleichzeitig wäre er vollkommen unsichtbar und unbemerkbar. Ich finde das äußerst naiv und wenig plausibel.
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Gläubige tun das bisweilen, stimmt ...
Zitat:
Zitat von Jörn
Dawkins ordnet sich auf seiner Skala bei 6,5 ein (7=Atheist). Aber nur, weil die 7 definiert ist mit "ich bin mir absolut sicher" im Sinne eines direkten Beweises. Er sagt, er ist sich so sicher, wie bei der Tatsache, dass keine Feen in seinem Garten wohnen. Aber beweisen kann er es natürlich nicht.
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Dawkins ordnet sich hinsichtlich seines Agnostikerdaseins unterschiedlich ein. Mal bei 6,5, mal bei 6,8, mal unbestimmt bei knapp unter 7, mal bei 10%. Letzteres wäre in seiner Skala schon deutlich unterhalb der 6! Aber das ist müßig. Erstens ist seine Skala ohnehin nicht wissenschaftlich (ich habe sie ins Spiel gebracht, ich weiß), zweites ist eine andere Aussage von Ihm viel entscheidender:
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Ein gewisser Agnostizismus ist die angemessene Haltung in vielen wissenschaftlichen Fragen.
Ein vorübergehender pragmatischer Agnostizismus ist das legitime Abwarten, ob es in die einen oder anderen Richtungen eine eindeutige Antwort gibt, zu der wir jedoch bisher mangels Belege nicht gelangen konnten.
Es gibt eine Wahrheit, und irgendwann werden wir sie hoffentlich erfahren, aber im Augenblick kennen wir sie noch nicht.
Der Agnostizismus hinsichtlich der Existenz Gottes gehört eindeutig in die Kategorie "vorübergehender pragmatischer Agnostizismus"*.
*Er kürzt das mit VPA ab ...
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Entweder Gott existiert, oder er existiert nicht. Es ist eine wissenschaftliche Frage. Eines Tages werden wir die Antwort kennen, und bis es soweit ist, können wir einige sehr stichhaltige Aussagen über die Wahrscheinlichkeit machen."
Ich kann mit solchen Aussagen gut leben.
Wir können aber trotzdem noch "philosophisch" werden. Aber s. Post zuvor ...