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Alt 14.04.2018, 22:27   #11433
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
Benutzerbild von Jörn
 
Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 3.499
Zitat:
Zitat von Jog2 Beitrag anzeigen
Jörg, wenn ich dich bisher richtig verstanden habe, dann würdest Du nie und nimmer philosophische Argument für die Rechtfertigung einer agnostischen Position akzeptieren.
Würdest Du ein mathematisches Argument akzeptieren? Hoffentlich nicht, denn das wäre Unsinn. Es kann viele mathematisch Konstrukte geben, die einen Sachverhalt widerspruchsfrei darstellen. Es ist dann die Aufgabe der experimentellen Physik, festzustellen, ob sich die Dinge in der realen Welt tatsächlich so wie vorhergesagt verhalten.

Dies meint Lawrence Krauss, wenn er über die Philosophen redet. Er sagt: Am Ende muss es bewiesen werden. Und da stimme ich ihm zu. Wenn eine Überprüfung nicht möglich ist, dann ist es keine Wissenschaft.
Beispielsweise wurde das Higgs-Feld auf diese Weise nachgewiesen. Zuerst war es eine Theorie, gestützt durch eine stimmige Mathematik. Dann brauchte man 40 Jahre und ein paar Milliarden Dollar, bis man es empirisch beweisen konnte. Erst dadurch bekam es Gültigkeit.
Wenn ich ein "philosophisches Argument" ohne empirische Prüfung akzeptieren würde: Warum sollte ich dann nicht auch die Argumente von Papst Franz akzeptieren? Oder die von einem Wüsten-Mullah?

Würdest Du eine Einsicht akzeptieren, das ich durch Meditation oder Fasten gewonnen habe?


Zitat:
Zitat von Jog2 Beitrag anzeigen
Du willst Daten und Fakten, und damit sowas wie einen Gottesbeweis. Du weißt, dass das nicht geht. Selbst Dawkins hat zugegen, daß man weder den Gegenbeweis noch den Beweis erbringen kann und bekannte sich als "10%-Agnostiker".
Nein, das hat Dawkins nicht gesagt. Dawkins sagt wie jeder andere Wissenschaftler, dass Existenzbeweise logisch nicht möglich sind, egal bei welchem Thema. Es ist daher ein sinnloses Schein-Argument der Gläubigen. Beispielsweise kann niemand widerlegen, dass sich Elvis in Alaska versteckt. Es ist ein sinnloses Argument.

Aber natürlich könnte man Gott durchaus beweisen, sofern er mit uns wechselwirkt. Das habe ich ja schon mehrfach dargelegt.

Gläubige wollen weismachen, dass Gott das Universum geschaffen habe und in allem und jedem stecke, aber gleichzeitig wäre er vollkommen unsichtbar und unbemerkbar. Ich finde das äußerst naiv und wenig plausibel.

Dawkins ordnet sich auf seiner Skala bei 6,5 ein (7=Atheist). Aber nur, weil die 7 definiert ist mit "ich bin mir absolut sicher" im Sinne eines direkten Beweises. Er sagt, er ist sich so sicher, wie bei der Tatsache, dass keine Feen in seinem Garten wohnen. Aber beweisen kann er es natürlich nicht. Er spricht hier als akkurater Wissenschaftler, aber es gibt umgangssprachlich keinen Zweifel daran, dass Dawkins ein äußerst entschiedener Atheist ist, der seine Sichtweise auch sehr überzeugend belegen kann. Bisher ist es noch keinem seiner vielen Widersacher gelungen, seine Argumente zu widerlegen.
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