Zitat:
Zitat von Jog2
Jörn, ich meine das nicht böse, aber wenn Du glaubst, daß Du mit den von Dir erwähnten Suggestionen der Kirche, mit der Entstehungsgeschichte der Erde oder des Brokkoli etc. etc. auch nur einen meiner Gedanken aufgreifst, dann macht es nicht wirklich Sinn, hier weiter zu diskutieren. )
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Ich ging auf die Frage ein, was letztlich beweisbar ist; und auf die Behauptung, dass die "letzten Dinge" grundsätzlich nicht beweisbar wären, weil sie sich generell der Anschauung entzögen.
Diese Argumentation übersieht einen wichtigen Umstand: Die Frage, ob Gott "alles" geschaffen hat, muss überhaupt nicht an einem nebulösen "Alles" untersucht werden, sondern die These kann an jedem
einzelnen Ding untersucht werden. Folglich auch am Brokkoli. Wenn eine These am Brokkoli scheitert, dann scheitert sie insgesamt.
Das Beispiel mit dem Brokkoli demonstriert, dass ein Schöpfergott nicht zwingend notwendig ist. Molekulare Vorgänge reichen aus, und diese können zufällig oder durch Menschen verursacht entstehen.
Das bedeutet, dass die Frage, ob Gott der Schöpfer ist (sein muss), eine klare Antwort hat,
sofern die Frage konkret gefasst wird: Er hat weder den Brokkoli noch die Erde geschaffen. Die These müsste also mindestens lauten: "Gott hat alles geschaffen, außer den Brokkoli und die Erde". Und von da arbeiten wir uns nach vorne. Am Ende wird nichts übrig bleiben.
All das steckt in dem wunderbaren Gleichnis mit dem Brokkoli. Ist das nicht fantastisch?