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Alt 11.04.2018, 11:43   #11205
Jog2
Szenekenner
 
Registriert seit: 15.01.2018
Beiträge: 219
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Worum geht es Dir?




Warum hältst Du einen Gegenbeweis für anmaßend?

Existenzbehauptungen ("es gibt Gott, irgendwo") sind per se unsinnig, da sie weder beweisbar noch widerlegbar sind. Folglich ist so eine Aussage wissenschaftlich ohne Bedeutung. Religionsgeschichtlich gesehen waren diese Bemühungen, Gott zu beweisen, eine zeitlang hoch im Kurs, aber seit der Neuzeit argumentieren die Kirchen nicht mehr damit, weil sie einsehen mussten, dass sie sich damit lächerlich machen.

Der Gegenbeweis funktioniert anders. Er will nicht versuchen, zu beweisen, dass in geschätzten 249 Fantastilliarden Kubik-Kilometern unseres Weltalls nicht irgendwo ein kleiner göttlicher Kobold sitzt oder eine weiße Nebelwolke herumwabert, die denken kann.

Sondern der Gegenbeweis untersucht zuvor aufgestellte Hypothesen. Die Bibel und die katholischen Bibliotheken sind voll mit solchen Hypothesen. Etwa, dass Gebete wirksam wären. Oder naturwissenschaftliche Schilderungen in der Bibel, die unsinnig sind. Oder historische Behauptungen über Könige, Fürstentümer und Kriege, die es beweisbar nicht gab.

Der Gegenbeweis behauptet nicht, dass ein Gott per se unmöglich wäre. Er behauptet lediglich, dass alle jemals vorgeschlagenen Varianten dieses Gottes falsch sind, weil sie mit Behauptungen verknüpft sind, die irdisch sind, und die man daher hier auf der Erde prüfen kann.

Eine weitere Variante des Gegenbeweises besteht darin, logische Widersprüche aufzudecken. Hierfür ist also eine Messung nicht erforderlich, sondern die These kann aufgrund unsinniger Grundannahmen verworfen werden. Beispielsweise ist die Kombination aus Allwissen und Allmacht logisch unsinnig, und es ist nicht erforderlich, für diese Einsicht zuerst ein paar Götter zu befragen.

Der Gegenbeweis muss selbst keine Behauptung aufstellen, sondern er begnügt sich damit, vorhandene Hypothesen zu untersuchen.
Du merkst schon, daß wir uns ziemlich einig sind. Allein Deine Formulierungen sind semantisch und logisch nicht immer ganz richtig, zumindest aber mißverständlich.

Du willst also keinen Gegenbeweis zur Existenz Gottes führen. Sondern nur Thesen, Aussagen etc. zu vermeintlichen Gottesbeweisen widerlegen? Ok, sorum macht das ganze Sinn. Auch für mich. In anderen Post von Dir stand explizit, daß Du den Gegenbeweiss zur Existenz Gottes führen könntest. Das ist was anderes.
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HARDEN THE FUCK UP! ;-)
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