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Alt 04.04.2018, 13:04   #10976
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
Benutzerbild von Jörn
 
Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 3.499
Hallo keko, damit kann ich mich im Großen und Ganzen arrangieren. Widersprechen würde ich gerne der Behauptung, das Christentum wäre eine Quelle für unser Grundgesetz.

Die Grundpfeiler des Christentums stehen im krassen Widerspruch zu unserem Grundgesetz und den wichtigsten Paragrafen der Menschenrechte. Je konkreter die Werte des Christentums formuliert wurden (sehr konkret etwa in den Zehn Geboten), desto schärfer verstoßen sie gegen Grundgesetz und Menschenrechte.

Das Erste Gebot schafft die Religionsfreiheit ab („Du sollst keine Götter neben mir haben“). Unser Grundgesetz garantiert im Gegenteil die Religionsfreiheit und verpflichtet den Staat, diese Freiheit zu schützen und sich selbst neutral zu verhalten.

Das Zweite Gebot schafft die Freiheit der Künste ab („Du sollst Dir kein Bildnis machen“). Unser Grundgesetzt stellt im Gegenteil die Künste und die Wissenschaft unter einen ganz besonderen Schutz und räumt ihnen sogar Freiheiten ein, die andere Bereiche des Lebens nicht genießen.

Das Christentum verwehrt Frauen ganz elementare Rechte. Das Grundgesetz schützt diese Rechte ausdrücklich.

Christen reden sich ein, eine mehrere tausend Jahre alte Hirtenreligion aus der Bronzezeit, als die Leute noch mehrheitlich in Zelten lebten, wäre die Basis für eine der modernsten Verfassungen der Gegenwart.

Wahr ist stattdessen, dass die heute aktuellen Kirchen selbst die einfachsten Grundlagen unserer modernen Gesellschaft nicht kapieren. Für die evangelischen Kirchen in Deutschland mag das nicht so sehr zutreffen wie für die katholische Kirche und ihren Hofstaat, auf die es voll zutrifft. Papst Ratzinger lehnt ja sogar den demokratischen Rechtsstaat mit der Trennung von Staat und Kirche ab. Er bezeichnet es als „Sonderweg, der korrigiert werden“ müsse, und er verstieg sich sogar dazu, dem Staat bei dieser Korrektur behilflich zu sein.
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