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Zitat von keko#
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Die (liberalen) Medien wollten Clinton, die sie kannten, bekamen aber Trump, den unkalkulierbaren Haudrauf. Dass sie in weiten Teilen nach "You are Fake-News" und Tweets statt charmenten Pressekonferenzen, in denen sie ihr Fragen absetzen können, immer noch kein gutes Haar an ihm lassen, ist klar.
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In meinen Augen täuscht man sich gewaltigst, schätzt man Trump als "unkalkulierbar" ein. Er versucht seine reaktionäre, autokratische Agenda Schritt für Schritt umzusetzen, auch gegen Widerstände in der Republikanischen Partei, soweit er seine Macht als Präsident ausbauen kann. Da wären zu nennen: Ernennung reaktionärer oberster Richter; Umbau des Staatsapparates überall da, wo dieser nicht in sein Programm passt (Umweltschutzbehörde, Gesundheitsbehörde u.a.); Hochrüstung, Steuerreform für die Reichen; Abschaffung von Obamacare; Einwanderungsrestriktion; Kündigung bzw. Nichtabschluss von Freihandelsabkommen; Einfuhrzölle; reaktionäre Klima-, Energie- und Umweltschutzpolitik, Unterstützung der NRA, Grenzsicherung zu Mexiko.
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Zitat von keko#
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Ich habe keine Angst, dass er einen Weltkrieg o.ä. anzettelt. Dafür liebt er als Patriot sein Land und die Amerikaner zu sehr.
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Wir leben in der Zeit der Nationalstaaten, wo die tieferen Ursachen für die Kriege in wirtschaftlichen und imperialen Gründen liegen und die oberflächlichen Gründe zur Mobilisierung der armen, arbeitslosen Schafe, die man auf die Schlachtbank führt, im Patriotismus und den Fahnen. Trump erscheint mir somit ein hervorragender Kandidat für alle im Pentagon zu sein, die längerfristig mit einem Krieg zwischen China und den USA rechnen. (und die weltweite militärische USA-Präsenz schon länger entsprechend auf eine Einkreisung von China ausrichten)
Um zu beurteilen, ob die Chancen für eine mehr friedliche oder mehr kriegerische Zukunft steigen, schaut man am besten ganz kühl auf objektive Gegebenheiten in einem Algorithmus, abgeleitet aus Weltkrieg 1 u. 2, statt auf projizierte Phantasien zur Person der Herrscher: Stand der Rüstung, Truppenstationierungen, Veränderungen beim Kampf um Einflusssphären und Hegemonie, Verschiebung von wirtschaftlicher Macht, innenpolitische Krisen und Spaltung der Gesellschaft, Stand von Abrüstungsmassnahmen und vertrauensbildenden Massnahmen zwischen Staaten, Autorität von Weltorganisationen wie der UNO. Ergebnis: Kriegsrisiken steigen durch Trump´s Massnahmen.