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Alt 24.02.2018, 10:23   #1345
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.705
Zitat:
Zitat von Nobodyknows Beitrag anzeigen
Nenne doch bitte eine Quelle / eine Fundstelle aus der hevorgeht, das staatliche Institutionen kulturelle Identität negativ bewerten bzw. auf ihre negative Bewertung abzielen.
Persönliche Erfahrung: erstaunlich viele Menschen in diesem Land, die betonen, daß es für sie wichtiger ist, Europäer zu sein, als Deutscher - für die meisten Völker dieser Erde eher befremdliche Haltung.
Medial-öffentlich: google mal nach "kulturelle Unterschiede und Rassismus", die Zahl der Treffer ist groß, in dem beschrieben wird, warum es rassistisch sei, kulturellen Unterschieden Bedeutung beizumessen. Z. B. der Rassismusvorwurf gegen Sarrazin, weil er die unterschiedliche Integrationsfähigkeit von Migranten aus verschiedenen Kulturen dokumentiert und beschreibt, oder die negative Reaktionen, sobald jemand eine Deutschlandfahne dabei hat.
Staatlich: unsere langjährige Integrationsministerin, für die es gar keine deutsche Kultur gibt jenseits der Sprache. Von den z.T. unsäglichen Beiträgen zur Leitkultur-Debatte ganz zu schweigen.

Zitat:
Was wäre denn eigentlich deine Definition von kultureller Identität?
Es ist die Summe von vielen Faktoren; einige davon sind z.B. Muttersprache, Geschichte, Musik, Literatur, Kunst der Menschen, der Gegend, in der ich sozialisiert wurde, oder wo ich länger lebe und dazugehöre), daraus abgeleitete Verhaltensweisen und (ungeschriebene) Regeln im Umgang miteinander: was finden wir angemessen, was unangemessen, Priorisierung von Werten (je nach Kultur große Unterschiede), aber auch gewisse Details wie welches Essen, welche Kleidung als "normal" gesehen werden und natürlich auch Traditionen, Brauchtum. Die meisten dieser Faktoren ändern sich zwar auch mit der Zeit, aber die Änderungen bzw. die Änderungsgeschichte, das Bewußtsein dafür, wie es war, ist ein wesentlicher Teil.
Ich selber habe übrigens praktisch zwei solche kulturelle Identitäten: meine "ursprüngliche" war Siebenbürger Ungare, das aber nach der Auswanderung praktisch "eingefroren" ist, da es ohne ein entsprechendes Umfeld nicht leben und wachsen konnte. Es ist eine wertvolle, aber nicht wiederbelebbare Erinnerung, eine persönliche Bereicherung. Im heutigen Siebenbürgen wäre ich kulturell fremd, da mir zu viel an Entwicklung vor Ort fehlt. 38 Jahre in Deutschland haben mir eine aktuelle, lebendige Identität als Deutscher gegeben, die sich aus der täglichen Teilnahme an dieser Gesellschaft speist.

Zitat:
Und wie kommst Du darauf, dass der Begriff "kulturelle Identität" für mich negativ belegt ist?
Durch Deine Spontanreaktion, eine Pegida-Hetzrede mit dem Thema zu verknüpfen - oder habe ich Dich mißverstanden, und Du findest diese toll?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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