Zitat:
Zitat von captain hook
Warum willst Du in den Schuhen von jemanden unterwegs sein um zu verstehen was er will, wenn der einzige Zweck kalkulierte und professionelle Stimmungsmache ist? Wäre dieser Brief tatsächlich so echt wie man ihn gerne aussehen lassen würde, würde es vielleicht einen Sinn ergeben. Leider (oder zum Glück) entlarven sich die Manipulatoren wie so oft selbst.
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Ich nehme ja wie gesagt auch stark an, dass dieser Beitrag nicht von der Person geschrieben und veröffentlicht wurde, wie der Anschein erweckt wird oder erweckt werden soll.
Falls es so sein wollte, fände ich das ganz schlecht und ein Bärendienst denjenigen gegenüber, die sich so fühlen bzw. denen es in ihrem Leben im Rückblick ähnlich ging, wie unter falscher Flagge in die Welt gesetzt.
Ein solches Verhalten verurteile (auch) ich und es zieht mich dann auch nicht unbedingt dahin nachvollziehen zu wollen, warum man das gemacht hat.
Es sind in meinen Augen ziemlich herabwürdigende Worte gefallen in Bezug auf Leute, die sich in Facebook entsprechend geben.
Das hat mich enttäuscht.
Wer Lust hat, kann sich ja noch einmal den Anfang des Beitrages durchlesen.*
1989 war eine andere Zeit.
Damals war es noch verbreiteter, dass sich ein Elternteil (fast immer die Mutter) zumindest hauptsächlich um ihre Kinder gekümmert hat.
Es hat sich in vielen Fällen gezeigt, dass es später sehr schwer wird beruflich Fuß zu fassen, wenn man einige Jahre sich hauptsächlich um die eigenen Kinder bzw. die eigene Familie gekümmert hat.
Das schuf Abhängigkeiten, die heutzutage ein Großteil der Menschen nicht mehr haben wollen.
Eine Folge davon ist, dass sich die Verhältnisse stark verändert haben.
Zur Normalität ist es geworden, dass beide Eltern über lange Phasen einen Vollzeitjob haben.
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Zitat:
"Liebe Frau Merkel,
mein Name ist Heidi Langer, ich bin 45 Jahre alt und stamme aus der ehemaligen DDR.
Als Kind, Jugendliche und junge Frau habe ich die Bundesbürger glühend um das beneidet, das man Freiheit nennt. 1989 bin ich – gemeinsam mit vielen anderen – auf die Straße gegangen, weil ich diese Freiheit auch für mich und meine Kinder wollte. Wir haben damals etwas bewirkt. Etwas Großartiges. Für unser Land, für uns alle.
Dachten wir.
Heute bin ich selbst Bundesbürgerin. Ich habe die Freiheit, überall hin zu reisen. Die Freiheit, nicht das Geld. Da geht es mir wie Millionen anderen in diesem Land. Darüber beklage ich mich nicht, denn es war meine eigene Entscheidung, drei Kinder zu bekommen, sie großzuziehen und dafür meine berufliche Laufbahn zurückzustellen. Im Jahre 2002 habe ich mich selbstständig gemacht, musste meine Firma aber 2006 nach dem Tod meines Mannes wieder schließen, um für meine traumatisierten Kinder da sein zu können. Seither habe ich in mehreren Firmen Teilzeit- oder Minijobs gemacht, um mir zu meiner Witwenrente etwas dazuzuverdienen; auch der Bezug von Hilfe zum Lebensunterhalt nach SGB II ist mir nicht fremd.
Ich habe also all das schon mal selbst erlebt, und meine Meinung beruht auf meinen eigenen Erfahrungen.
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