Zitat:
Zitat von keko#
Aber da naturwissenschaftlicher Vorgänge ohne Mathematik nichts wert sind, löst sich das Universum in Mathematik auf. Diese These habe ich hier schon mal eingebracht.
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Was Du eingebracht hast, ist, dass die Mathematik die naturwissenschaftlichen Aussagen
beschreibt, nicht dass die Welt auf fundamentaler Ebene aus ihr
besteht. Letzteres ist eine These des Mathematikers und Astronomen Prof. Max Tegmark.
Dass naturwissenschaftliche Vorgänge "ohne Mathematik nichts wert" seien – so weit geht eigentlich niemand, außer die Kritiker der Naturwissenschaften im Sinne einer absichtlichen Falschdarstellung. Hier werden bewusst Erkenntnisebenen weggelassen, damit die Wissenschaft möglichst kalt und unvollständig da steht.
Selbst wenn Mozart unbestreitbar aus Quarks und Gluonen bestand, würde kein Wissenschaftler behaupten, er sei nichts außerdem gewesen. Goethes Faust ist ja auch nicht nur ein Haufen Buchstaben geringer Entropie. Deine Andeutung, ich würde in so einem reduktionistischen Weltbild durch die Gegend laufen, ist Unsinn.
Mir scheint, die übergroße Simplifizierung komplexer Dinge liegt er auf Seiten jener, welche die Welt mittels Engelchen und Teufelchen erklären wollen.
