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Alt 14.01.2018, 21:53   #912
rundeer
Szenekenner
 
Registriert seit: 23.03.2014
Beiträge: 1.958
Der erste Wettkampf mit den Rennskiern ist Geschichte. Ich stand eher konservativ etwa in der vierten Reihe ein, weil ich so einen Start noch nie erlebt habe. Am Anfang läufst du da eh einfach im Getümmel mit und alle rennen ziemlich zügig los. Vorne setzte sich eine Vierergruppe ab. Nach und nach gingen dann bei mir alle in einen Gehschritt über. Ich fühlte mich aber mit Rennen noch gut und ging auf der Seite vorbei und war dann quasi erster Verfolger und hatte selber eine kleine Lücke. Aber das Rennen braucht natürlich Körner und ich ging auch in diesen Gehschritt über.

Bald wurde ich dann von dreien überholt und interessant war, dass ich deren Schritt einfach nicht folgen konnte. Sie kamen alle pro Schritt irgendwie 10cm weiter nach vorne. Die hatten schlicht mehr spezifische Kraft, bessere Technik und wohl auch gewachste Felle. Auf jeden Fall musste ich diese ziehen lassen. Als dann das nächste Grüppchen kam war ich irgenwie wieder erholt und begann wieder zu rennen und schloss gar wieder die Lücke zur Gruppe davor. Als ich wieder ging, fiel ich wieder zurück und wurde nochmal überholt.

Der untere Teil war ein kontinuierlicher und nicht zu steiler Anstieg und ich lief den eigentlich in der Form von over-under Intervallen. Der Wettkampf dauerte für mich eine Stunde, also etwa Schwellenbelastung. Ich wechselte also zwischen Rennen und Gehen und lief Löcher zu und wurde wieder abgehängt.

Oben ging es dann plötzlich pfeilgerade eine ziemlich steile Wand hoch. Dort war definitv schluss mit Rennen und es war ein einziger Kampf ums überleben. Du musst dich dort extrem konzentrieren dass du nicht abrutscht und die Skier schön gerade auf den Schnee setzt. Sobald du schräg auf die Kanten kommst, rutscht du weg. Und weil es so steil ist, musst du auch sehr viel mit den Stöcken arbeiten. Also wenn man dort abgerutscht wäre, dann wäre man schnell wieder 100 hm weiter unten gewesen. Das war dann ziemlich anstrengend einfach nur hochzukommen. Ohne Rücksicht auf das Tempo.

Oben angekommen war ich ziemlich leer. In der Wechselzone verlor ich ein Platz und dann ging es in die Abfahrt. So in der Nacht mit spärlicher Beleuchtung auf stark holpriger und eisiger Piste, mit extrem leichten Skiern und Schuhen die wenig halte geben möglichst schnell runter zu fahren war dann schon etwas kriminell. Ich holte mir erst meinen Rang wieder zurück, wurde dann aber wiederholt als ich nicht genau wusste wo es lang geht. Die Abfahrt war dann aber sehr schnell vorbei.

Nach einer guten Stunde kam ich dann ins Ziel. Auf dem 14. Platz overall und 7. in der Kategorie. Der Wettkampf hat extrem Spass gemacht und ich möchte diesen Sport unbedingt weiter betreiben. Natürlich muss ich in Sachen Technik und Material noch viel lernen und auch spezifischer trainieren. Aber ich werde dran bleiben.

Nächste Woche gehts vielleicht bereits weiter. Dann ein Wettkampf am Tag, mit 1600hm verteilt auf drei Anstiegen und grösstenteils abseits der Pisten.
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10 km: 30:48 - hm: 1:06:40
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