Danke für Eure Anteilnahme und die rege Beteiligung!
Heute durfte ich auch wieder ins Wasser. 3800 m sind es geworden.
Ich habe die Langsamschwimmerei etwas vertieft und möglichst genau darauf geachtet, Bewegungen sauber und vollständig auszuführen. Gar nicht so einfach, weil ich mich gerne ablenken lasse. Wenn ich nach ein paar Zügen das Gefühl habe, dass die Ausführung gut klappt, dann bemerke ich plötzlich die unvorteilhaften Bewegungen anderer Körperteile, höre auf, mich zu konzentrieren und die eben noch gute Ausführung wird wieder schlampig und verkürzt. Man sollte eigentlich meinen, dass es kein Problem sein sollte, sich 25 m am Stück auf eine Sache zu konzentrieren. Im schnodolischen Unterwasserreich geht das nicht, wie es scheint.
Ich hatte noch ein paar andere Schwimmer in der Bahn. Dadurch ist mir extrem aufgefallen, dass langsame Ausführung der Bewegung nicht gleichzusetzen ist mit langsamen Vorankommen. Ich bin desöfteren auf lebhaft kraulende Mitschwimmer aufgeschwommen ohne es darauf anzulegen.
Zwischendurch habe ich mich auch damit beschäftigt, den
Beinschlag aus der Hüfte zu erzeugen. Auch eine Sache, die sich einfach anhört, jedoch lange braucht um zur Gewohnheit zu werden. Einige Bahnen lang hatte ich das Gefühl, dass es gut klappt und merkte, wie dadurch der untere Teil des Körpers höher im Wasser lag, ohne, dass ich den Beinschlag besonders nachdrücklich ausgeführt hätte.
Das hat mich veranlasst folgende Vermutung aufzustellen: Dadurch, dass Frauen meist beweglicher in der Hüfte sind als Männer (Langzeitbeobachtung in der Tanzschule), fällt es ihnen leichter, beim Schwimmen den Beinschlag natürlich aus der Hüfte zu erzeugen. Dies begünstigt eine bessere Wasserlage und deswegen gibt es so viele Frauen, die zwar nicht besonders schnell schwimmen aber trotzdem super flach im Wasser liegen, während bei den Männern in der gleichen Leistungsklasse der Arsch einen Meter unter Wasser hängt. Für mich hört sich das einleuchtend an.
