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Fragil...
Da die Bäder die letzten beiden Tage geschlossen waren, lag mein sportlicher Schwerpunkt (auch der körperliche ) auf der Yogamatte herum, schwitze im 80 Jahre-Look auf der Rolle (es lebe das Stirnband – es bewahrt das bisschen Sehschärfe, welches ich noch habe) oder lauf-keuche um unseren Hausberg herum.
Kurz vor dem abendlichen Strampeltraining kam mir auf einmal K2 entgegen:
Zitternd, schwankend, weiß wie Kalk, starke Schmerzen und wollte sofort zu einem Arzt.
Alarmzustand.
Glücklicherweise wohnen nebenan auch Freunde, die beide Internisten sind.
Die sind dann auch sofort gekommen, haben ihn untersucht und uns zum weiteren abklären in die nahe Klinik geschickt.
Dort gab es nur eine halbe Entwarnung, denn der akute Zustand hatte sich zwar aufgelöst, aber nun liegt ein Arztbrief in der Schublade, der beim nächsten Vorfall zur Hand sein soll um "mein Baby" auf den OP-Tisch zu bringen.
So angenehm und eher sorglos mein Leben ist, so kann sich dieses Gefühl innerhalb von Sekunden ändern. Es ist ein sehr fragiler Zustand, den ich seit den schrecklichen Ereignissen im Dezember eh schon bewusster wahrnehme, der mir aber auch deutlich macht wieviel mehr ich die guten und schönen Zeiten genießen soll.
Nachdem es K2 gestern Abend dann auch wieder gut ging, bin ich trotzdem aufs Rad (kein fast erwachsenes Kind will von seiner alten Mutter permanent helikoptert werden) und hab vor Erleichterung erstmal eine Runde geheult.
Nach einem vorsichtigen Blick auf ein schlafendes Prinzchen, bin ich heute Morgen auch zum Schwimmen. Für meinen Geisteszustand…
Gatte nebst Auto waren für einen erneuten Notfall zuhause.
Jetzt hat mich der Arbeitsalltag wieder, was meine sportliche Freiheit einschränkt, den Sport aber notwendiger denn je macht.
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