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Zitat von Godi68
Nutze den (und nicht nur den) Tag für was Schönes:
PS: Hatte auf dein vorigen Einrag schon was geschrieben, bis plötzlich alles weg war...deshalb hier kurz, falls du das überhaupt bemerkst, kurz danke gesagt, äh geschrieben. Unbewußt hast du damit etwas geholfen, die Perspektiven neu zu ordnen. Zumindest kurzfristig.
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Habe ich getan. 4 mal 1000m kraulen(mit Pull-Buoy), je 10 sec Pause(20.40, 21.20, 21.50, 23.00). Das Bad war herrlich leer, da war es egal, dass meine Form noch weit, weit entfernt war. Die Laune danach war gelöst.
Zitat:
Zitat von FlyLive
Frohe Weihnachten für Dich und deine Familie.
Ich drücke die Daumen das Du auch im nächsten Jahr wieder von wilden Aktionen berichtest. Dein Triple war schon ziemlich tough
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Vielen Dank, auch Dir, Deiner Familie und allen hier mitlesenden frohe Weihnachten

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Unvernünftig
Die Sinnfrage stelle ich mir nach drei Stunden, als die Rampe vor mir auftaucht. Mein traditioneller Jahreswechsellauf durch einsame Wälder, vorbei an Burgen, auf rutschigen Pfade, heute besonders schlammigen Wiesen forderte bereits seinen Tribut. Fast 600 Höhenmeter auf und ab, der Kopf ist leer, die Beine tonnenschwer. Es wäre nicht das erste Mal, dass ich hier hoch gehe(Wortwitz

). Anfangs war es einmal zu glatt, später fällt es leichter eine Ausrede zu finden. Warum? Ist doch egal. Spar Dir die Kräfte. Danach sind es immer noch hügelige 75 Minuten, mindestens, nach oben offen.
Doch für mich ist es heute ein Symbol. Die MS baut mir im alltäglichen Leben ungefragt dauernd solche Rampen. Sicherlich kann ich sie auch mal umgehen, aber eben nicht immer. Manchmal ist es wichtig ein Zeichen zu setzen. Nicht für den einfachen Weg, sondern dass man Hürden überwinden kann, egal wie hoch, schwer oder scheinbar unwichtig sie denn sein mögen.
Langsam aber stetig trabe ich hoch. Oben angekommen, genieße ich den kurzen Augenblick der Bestätigung. Ich habe es geschafft

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Doch nicht für alle Zeiten, das gibt es nicht. Es sind lediglich Augenblicke der kurzen Zufriedenheit und Ruhe, dann gilt es wieder zu streben. Nach Hause, dem nächsten Glück oder auch der nächsten Herausforderung. Ist es überhaupt trennbar?
War es unvernünftig diesen 4.18 Std. Lauf absolviert zu haben? Meine Beine und Zehen würden heute bejahen, mein Kopf meint, nein.
Wer weiss, was morgen kommt.
Das Schicksal ist unberechenbar, gerade wechselten sich wieder klasse Nachrichten mit Schockmomenten wie einer Krebsdiagnose im nahen Familienkreis ab.
Ich wünsche allen frohe und gesunde Weihnachten und dass Eure Träume in Erfüllung gehen mögen.
In Dankbarkeit hier so viele tolle Menschen kennen und schätzen zu dürfen
