Zitat:
Zitat von keko#
Ich stelle mir mal vor, ich sei überzeugter Atheist mit dem Hintergrund der Argumente dieses Threads. Dann gibt es dort im kath. KiGa Weihnachtsfeiern und Krippenbasteleien usw. (so war das bei unseren Töchtern vor vielen Jahren auch). So wie ich mich einschätze, würde ich mir sehr schwer tun, daheim keine Bemerkungen und Klarstellungen darüber zu machen. Jetzt machen deine Töchter nun die ganze Vorweihnachtszeit mit und du erzählst ihnen, dass das sowieso alles Klimbim sei?
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Da hast Du natürlich recht – die Mühe muss ich mir dann schon machen, die religiösen Mythen mit meinem Sohn einzuordnen. Dass es sich um einen Mythos handelt, um eine von Menschen erfundene Geschichte, die parallel zu den Geschichten anderer Religionen existiert.
Nicht alles an den Religionen würde ich als "Klimbim" bezeichnen, überhaupt nicht. Doch die vorweihnachtlichen Märchen und Bräuche sind großenteils Klimbim. Nikolaus, Knecht Ruprecht, Weihnachtsmann, heilige drei Könige, Osterhase – was soll das sonst sein, wenn nicht Klimbim?
Die Eltern legen die Geschenke unter den Weihnachtsbaum und behaupten, das
Christkind hätte sie gebracht. Gleichzeitig wird von den Kindern erwartet, dass sie sich aufrichtig bei den
Eltern bedanken – ist das nicht schizophren? Und wofür soll das gut sein, Kinder anzuschwindeln? Werden sie dadurch zu besseren Menschen? Hier geht es doch bloß darum, die Kindern im elterlichen Glauben zu prägen.
Müsstest Du Dich nicht in Deinem obigen Beispiel fragen lassen, warum Du den Kindern den Klimbim der Weihnachtszeit beibringst, obwohl Du selbst sehr gut durchschaust, dass es weder Weihnachtsmann noch Osterhase gibt?