Zitat:
Zitat von Jörn
Ich will den Thread nicht mit technischen Details zu Künstlicher Intelligenz langweilen. Aber ein kleiner Warnhinweis sei erlaubt, einfach um unsere Sinne zu schärfen:
Wenn Wissenschaftler davon sprechen, dass wir das Zustandekommen von Ergebnissen nicht mehr genau nachvollziehen könnten, dann bedeutet das nicht, dass die Ergebnisse zwangsläufig richtig wären. Sie könnten ebensogut falsch sein.
Die Notwendigkeit, die Ergebnisse zu überprüfen, entfällt nie. Wie die Maschine zu ihren Ergebnissen (die falsch sein können) gelangt ist, kann uns dabei völlig egal sein. (Es ist uns bei Ehefrauen ja auch egal, haha!)
|
Es geht mir um Folgendes und das ist völlig unreligiös: Ein Netz kann z.B. irgendwelche Ereignisse (Wetter, Klima, Astronomie, Physik, Molekularbiologie) korrekt vorhersagen, aber es gibt dafür keine vollständige analytische Theorie. Wir können in diesem Fall das Netz zwar mit einzelnen Eingaben füttern, jeden Parameter ablesen und deren Ausgaben überprüfen, aber der analytische Ansatz des Ergebnisses fehlt uns. Das Netz wird demnach zu einer Black Box, der jeglichen Einblick in sein Inneres verwehrt. Das liegt daran, dass schwer nachzuvollziehen ist, wie das Netz die Parameter genau gelernt hat.
Reicht uns das? Akzeptieren wir das Ergebnis auch als Wahrheit? Meiner Meinung nach ist das ein echter Bruch mit dem bisherigen Vorgehen.