Zitat:
Zitat von waden
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Übrigens las ich in der gleichen Ausgabe einen Artikel über eine (katholische) Schwester und Ärztin, die in Oberbayern als Ärztin in einer Palliativstation einer (inzwischen privatwirtschaftlich geführten) Klinik arbeitet und dort Bewundernswertes für Sterbende und deren Angehörige leistet. Ich möchte mit der Erwähnung dieser zweiten Geschicchte dem Eindruck entgegen wirken, ich würde kein gutes Haar an jeder Art des gläubig geführten Lebens lassen wollen.
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Die Schwester Mariam leistet sicher sehr viel auf der Palliativmedizin und Sterbende sind da bestimmt besser aufgehoben wie im normalen Krankenhaus, wenn wirklich soviel mehr Betreuungszeit zur Verfügung steht und weil Palliativmedizin angewendet wird. (8 (!) Betten gross ist die Station).
Trotzdem glaubt die Frau Mariam, darüber bestimmen zu können, wie andere ihr Leben beenden möchten, hätten diese eine zum Tode führende Krankheit: "Und ich dachte: In Afrika versucht man, mit den bescheidenen Mitteln Leben zu retten, und im reichsten Eck der Welt bringt man Leute um." Das ist ihre haarsträubende Aussage über die Sterbehilfemöglichkeit in der Schweiz, was mich zum deutlichen Widerspruch herausfordert. Als Ärztin der Palliativmedizin müsste sie eigentlich die Erfahrungen aus der Sterbehilfe in der Schweiz sowie die dazu gut dokumentierten Zahlen kennen, aber da argumentiert sie ganz als katholische Nonne.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/...en-1.3787858-3