Servu Arne!
Danke für die Antworten.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Meinst Du das im Sinne des Konstruktivismus?
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Nein. Ich wollte nur verstehen ob du denkst, dass du deine Beurteilungen über Wahrnehmungen in deinem Denken anstellt oder über Dinge an sich außerhalb deines Denkens. Ich wollte nicht damit wissen ob du denkst, dass dein Denken die Welt „konstruiert“ oder was auch immer man für einen Konstruktivusmus meint. Ich kann damit übrigens eh fast nix anfangen - evtl. mit Strömungen, die dann irgendwo in der analytischen Sprachphilosopie enden. An der Stelle hat meine Beschäftigung aber mir Wittgenstein sowohl Anfang als auch Ende gefunden
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Über mich kann ich etwas wissen. Ich weiß von meiner Existenz.
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Is an sich ein interessanter Ansatz - aber aus philosophischer Sicht zunächst auch eine kühne Annahme.

Klingt schwer nach dem klassische, frührationalen Ansatz von Desartes im 17. JH : Cogito ergo sum - ich denke also bin ich. Die dachten so, mir persönlich reicht das auch - alles gut
Die moderne Position ist allerdings, soweit ich weiß, dass das eigene Ich über das permanente, unbewusste Setzen des Nicht-Ich als Objekt erst bewußt wird. Erst durch das setzen des Nicht-Ichs bin ich mir also selbst als Subjekt bewußt. Zu einer Erkenntnis darüber ob man über die Dinge an sich was wissen kann, führt das allerdings aus philosophischer Sicht nicht. Heutzutage geht man in de Philosophie davon aus, dass man etwas über die Informationen wissen kann, die unsere Wahrnehmung eines Objekts unserem subjektiven Verstand liefert. Vom Ding an sich wissen wir nichts. Wahrnehmung is an dieser Stelle z.B. auch ne Messung, muss also nicht sehen, hören, tasten etc. sein. Hier kommt dann noch die analytisch/logische Sprachphilosophie ins Spiel, die wohl stark von der Sprache als Ursache für Erkenntnis ausgeht. Hier streiche ich aber die Segel
Danke nochmal + LG Helmut
