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Zitat von keko#
Falls du etwas gegen den negativen Einfluss der Religionen tun willst, solltest du in andere Länder gehen und dort aktiv werden. Das historisch christlich geprägte DE ist an Toleranz kaum zu überbieten.
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Genauso gut könnte ich Dich nach Teheran schicken, wenn Du Dich in Deutschland für Gleichberechtigung einsetzen wollest. Oder nach China, wenn Du die Arbeitsbedingungen in Deutschland kritisierst.
Als katholischer, heterosexueller und verheirateter Wohlstandsbürger in der Epoche der Aufklärung bist Du von den negativen Auswirkungen Deines Glaubens selbst nicht betroffen. Auch deshalb nicht, weil Du Dich selbst nicht an christliche Gebote hältst, die Dich einschränken würden. Sex vor der Ehe, der Gebrauch von Verhütungsmitteln, Bekleidungsvorschriften usw. liegen für Dich außerhalb des "wahren" Christentums.
Machen wir einen Deal: Du lebst mal eine Woche nach christlichen Geboten*, dann schreibe ich einen kritischen Brief an den Großmufti von Teheran.
Zitat:
Zitat von keko#
Falls du oder Jörn ein persönliches Problem mit der Kirche hast, dann nur raus damit. Ich habe von meiner Zeit als Ministrant auch schon berichtet. Es tut gut, darüber zu sprechen. 
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Ich weiß nicht, wie ich das beantworten soll. Habe ich ein persönliches Problem mit der Mafia oder Erdogan? Habe ich ein persönliches Problem mit den Wahrsagern und Alchemisten, mit Esoterikern, Homöopathen und Propheten? Habe ich ein persönliches Problem mit dem Hinduismus und dem indischen Kastenwesen, mit Kommunisten, Vegatariern, FKKlern oder Freimaurern? Ich verstehe in dem Zusammenhang das Wort "persönlich" nicht.
Ich habe natürlich eine persönliche Geschichte, wie ich auf Religion und das Wirken der Kirche gestoßen bin. Meine Kritik ist jedoch nicht persönlich; die Argumente gelten unabhängig von meiner Person.
* Bitte nicht. Du würdest im Gefängnis landen.