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Alt 07.11.2017, 20:48   #8679
Foxi
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Registriert seit: 24.02.2009
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Zitat:
Zitat von Eber Beitrag anzeigen
Demgemäß hätte ich einen utopischen Vorschlag einer Dopingstrafe:
Jeder schwere Dopingsünder muss alle Medallien, die er, bei den diese Strafe akzeptierenden Wettkämpfen errungen hat, rückwirkend abtreten und verwirkt jegliches Recht auf weitere Medallien.
Grundsätzlich bin ich ganz auf deiner Linie. Allerdings käme dein letzter Halbsatz einer lebenslangen Sperre gleich; solange die aber nicht im Strafenkatalog verbindlich vorgesehen ist, wird das schwierig... Ich möchte mal einige Präzisierungen versuchen.
  1. Ob ein Dopingverstoß "schwer" ist oder nicht, sollte keine Rolle spielen und würde die Geschichte unnötig komplizieren. Kriterium sollte ein nachgewiesener und geahndeter Verstoß gegen die Dopingrichtlinien sein.
  2. Jeder Vorteil, den der Athlet/die Athletin durch das Begehen des Dopingverstoßes erzielt, wird aberkannt. Entscheidend ist dabei nicht der Zeitpunkt des Nachweises, sondern der Zeitpunkt der Begehung des Dopingverstoßes.
  3. Punkt 2 bedeutet insbesondere: Bei Wettkämpfen erreichte Platzierungen werden gestrichen, erzielte Meisterschaftswertungen aufgehoben, Titel und Auszeichnungen sind zurückzugeben bzw. werden von den verleihenden Gremien zurückgefordert. Ranglisten- oder Qualifikationspunkte werden gestrichen. Prämien sind zurückzuzahlen.
  4. Wird mit dem Zeitpunkt des Nachweises eine Sperre verhängt, so gilt diese rückwirkend ab dem Zeitpunkt des nachgewiesenen Dopingverstoßes. Der Athlet wird so gestellt, als sei die Sperre sofort wirksam gewesen.
  5. Hat der Athlet/die Athletin in der Zeit zwischen Begehung und Nachweis des Dopingverstoßes für die Dauer der ausgesprochenen Sperre an Wettkämpfen teilgenommen, so gelten die Punkte 2 und 3 für diese Wettkämpfe entsprechend.

Bevor jetzt die Juristen über mich herfallen: Das ist eher als Diskussionsgrundlage gedacht denn als Entwurf für eine Überarbeitung der Dopingsanktionen.
Und: Ich bin mir völlig im Klaren darüber, dass echte Grenzfälle wie Nahrungsmittelzusätze, Behandlungen mit Wirkstoffen ohne Kenntnis des Athleten, körperliche Anomalien (-> Fall Pechstein) usw. mit einer derart rigorosen Sanktionierung zu erheblichen Ungerechtigketen führen würden. Deshalb habe ich oben vom "Versuch" einer Präzisierung gesprochen...
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"Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war." (Nelson Mandela)
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