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Neue (Lauf-)Wege
Vor dem Laufen habe ich nach wie vor den größten Respekt.
Leider hab ich einfach auch die eine oder andere blöde Erfahrung gemacht und bin - vor allem bei kühleren Temperaturen - GEHEND statt laufend den Rückweg angetreten...
...und hab dabei dann auch schon erbärmlich gefroren.
Im Winter auf dem Berg hab ich mittlerweile eine Nofall-Ausrüstung dabei, die mir Sicherheit gibt.
Der Trail-Rucksack ist voll - das Gewicht stört mich nicht.
Trotzdem bleibt eine Unsicherheit.
Laufen ist für mich immer noch eine Kopfsache.
Ich taste mich vorsichtig an neue Strecken heran und messe sie vorher oft schon aus um keine bösen Überrschungen zu erleben.
So frei ich beim wandern bin und keine Probleme habe nur mit Karte und Proviant auf völlig fremden Strecken tagelang loszuziehen, so viel Respekt habe ich vor einzelnen, wenigen unbekannten Laufkilometern.
Morgen früh geht es - wahrscheinlich noch im Dunkeln und bei Regen - auf eine neue Strecke.
Mein Notfall-Plan ist: Musik!
Bei meinem letzten "überstandenen" Rennen (ein Berg-HM in der Pampa) hat mich einer der Veranstalter erkannt und DEN Song gespielt, der mir während der langen Verletzungspause oft geholfen hat dran zu bleiben (wir hatten uns zuvor darüber unterhalten und ich hab mich unheimlich gefreut auf den letzten Metern DERART emotional ins Ziel gebracht zu werden)
Egal wann und wo ich den Song heute höre - ich laufe jedes Mal mental ins Ziel.
Heute morgen sprach eine Frau im Radio über Wünsche und deren Erfüllung.
Den genauen Text kann ich nicht wiedergeben, aber sie redete darüber, wieviel sie an Emotionen und Eindrücken aufnimmt, wenn sie sich einen Traum erfüllt und dass es dadurch eben nicht bei einem kurzen, einzelnen Moment bleibt, sondern für den Rest des Lebens abrufbar ist.
Das unterschreibe ich sofort.
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