Ich würde hier gerne (ganz old school) eine Faustregel zu den Trainingsbereichen vorstellen, die bei mir und vielen meiner Lauffreunde super funktioniert. Ich hoffe, ich wiederhole damit nicht etwas, was ohnehin schon geschrieben wurde.
Die Regel lautet: GA1-Tempo ist ungefähr 1 min/km langsamer als das Marathon-Renntempo. Das passende GA1-Tempo z.B. für einen 3-h-Marathon-Läufer (!) liegt demnach bei ca. 5:15 min/km. Das mag für "schnelle" Trainierer gewöhnungsbedürftig sein. Ich kann allerdings aus der Erfahrung von fast 30 Marathons im Tempobereich von 2:30 bis 3:15 h (je nach Trainingszustand) bestätigen, dass die Regel zutrifft.
Zitat:
Zitat von Microsash
Ich probiere eigentlich auch nach Puls zu Laufen, jedoch belehrt mich die Praxis ständig, das die Möglichkeiten von zu vielen Faktoren abhängig sind. Berlin hätte mit der 4:15 pace gut unter 170 gehen müssen, war jedoch nahezu gleich ab start auf 175 mit dem Ergebniss tilt ab km 18. 4 Wochen später in Frankfurt dann 4:23 gesamtpace mit 168 bpm . Jeweils auf max 183 kalkuliert. Unterdistanzen waren der HM in 1:24 mit 173 bpm und der 10er mit 38 min mit 174 bpm.
Daher denk ich auch war einfach nicht der Tag. Lass dich nicht verunsichern, setzt einen reset und dann gehts wieder los :-)
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Wenn ich Dich da richtig verstehe, bist Du da genau NICHT nach Puls gelaufen. Du hast Dir ein Tempo vorgenommen (z.B. 4:15 min/km) und hast dann bemerkt, dass der Puls zu hoch ist. Wenn Du nach Puls laufen würdest, wäre der Puls im gewünschten Bereich und das Tempo dementsprechend langsamer.
Ich halte Laufen nach Puls im Wettkampf auch nicht wirklich für eine gute Idee, weil der Puls tatsächlich von sehr vielen Einflüssen abhängt und daher nicht immer aussagekräftig ist. Aber wenn man sich entschließt, das Wettkampftempo nach Puls zu steuern, dann muss man natürlich die geplanten Pulswerte einhalten und einfach schauen, welches Tempo dabei rauskommt. Aber nicht umgekehrt!