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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Sanders' Leistungsdaten vom Ironman Hawaii 2017
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Alt 18.10.2017, 18:20   #30
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von OhneRad Beitrag anzeigen
Ich bin mir nicht so sicher, ob das Schließen der Lücke zu Kienle und Wurf das Problem war. Da hat er ja noch auf Frodo geguckt. Ich denke eher, er ist (wie Kienle mal wieder) viel zu schnell losgelaufen. Gibt es irgendwo schon Laufsplits?

Er ist wohl 6:33/mile im Schnitt gelaufen, also 4:05/Km, anfangs hatte er glaub ich so um die 6:00/mile auf der Uhr. Wäre er da 10 Sekunden pro Kilometer verhaltener angelaufen, hätte er eventuell trotz des Höllenritts auf dem Rad gewinnen können.
Natürlich hätte er mit einer etwas konservativeren Taktik evt. noch beim Laufen Schadensbegrenzung betreiben können, aber eigentlich ist ein 6 Minuten/ Meile-Tempo für Sanders schon das richtige Angangstempo unter Berücksichtigung seiner veröffentlichten Trainingszeiten.

6 Minuten/ Meile entspricht einem 3:42er-Tempo und da Sanders im Training bei 4x5km mit nur 3 Minuten Trabpause einen 3:10er Schnitt laufen und im 70.3-Wettkampf einen 3:20er-Schnitt laufen kann, müsste er mit diesen Vorleistungen auch in der Lage sein bei entsprechender Hitzegewöhnung auf dem IM-Marathon einen 3:42er-Schnitt zu laufen.
Einen 2:40er-Marathon hat er ja innerhalb eines IM-Marathons auch schon nachgewiesen.

Kienle ist auch nicht zu schnell losgelaufen. Er war deutlich konservativer am Anfang unterwegs als letztes Jahr im Duell mit Frodeno, als die beiden die ersten 12km km im 3:40er-Schnitt absolviert hatten. Dieses mal war Sebi, wenn ich es richtig in Erinnerung habe deutlich langsamer unterwegs, ist aber leider trotzdem "eingebrochen".
Eigentlich ist es auch ziemlich normal in Kona auf den letzten 10 bis 15km langsamer zu werden. Auch Frodeno ist bei seinen letzten beiden Siegen in Kona in diesem Bereich des Rennens stets deutlich langsamer geworden, ebenso wie Kienle vor drei Jahren.

Wenn jemand über ein großes Zeitbudget verfügt, kann er ja mal die 5k-Splits aller Profis im Verlauf des Marathons untersuchen: ich bin mir ziemlich sicher, dass von den 41 männlichen Profis, die am Samstag in Kona das Ziel erreicht haben, 40 innerhalb des Ironman-Marathons hinten raus signifikant langsamer geworden sind (und es waren ja einige bekannt starke Läufer wie Nilsson, Aernouts, Thomas etc. mit am Start, die Erfahrung mit dem Pacing haben und sich selbst gut kennen)

Geändert von Hafu (18.10.2017 um 18:34 Uhr).
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