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Ich bin ein wenig schockiert, wie gehässig hier teilweise gegenüber Lange geschrieben wird.
Das Auftreten im Ziel sind sicher natürliche Emotionen. Wenn er das "Geheule" so steuern könnte, wäre er sicher auch ein begnadeter Schauspieler. Das ist einfach seine Art und ich finde es toll, wenn jemand seinen Emotionen freien Lauf lässt.
Den Radpart ist er sicher taktisch angegangen, aber er hatte ja laut eigener Aussage auch nicht die Beine, um in der Gruppe in irgendeiner Form zu agieren. Von daher hat er das einzige richtige gemacht. Soweit man es bei den Splitzeiten und Livebildern gesehen hat, ist er auch die allermeiste Zeit ab Hawi in den versprengten Minigruppen von vorne gefahren. Da hat er im Vergleich zu anderen sicher ein ganz gutes Tempo gehalten, ohne legales Windschattenfahren.
Doping kann man im Triathlon natürlich keinesfalls ausschließen. Lange war aber bis Anfang letztes Jahr kein Vollprofi. Physiotherapeut ist sicher auch noch der Job, bei dem man super regenerieren kann. Somit hat er allein durch die erhöhte Regeneration ein enormes Steigerungspotential. Als Hobbyathlet habe ich auch gemerkt, dass eine Arbeitszeit- und Arbeitsbelastungsreduzierung einen enormen Unterschied ausmacht. Scheinbar hat er auch einfach ein enormes Laufpotential, vor allem beim Langdistanzmarathon und den hat 2016 erst das erste mal in Angriff genommen.
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