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Alt 14.10.2017, 00:35   #8538
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
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Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 3.499
Hallo M! Es gibt theoretisch eine unbegrenzte Anzahl von Standpunkten. Es ist daher unmöglich, sie alle zu diskutieren. Deswegen konzentriert man sich auf jene Standpunkte, die tatsächlich von irgendwem vertreten werden, denn nur dann lohnt sich die Debatte.

beef beispielsweise debattiert nach meinem Gefühl (das mich täuschen kann) häufig Standpunkte, die er auf Rückfrage überhaupt nicht persönlich teilt. Das ist sehr mühsam und unergiebig, und deswegen erfrage ich immer wieder den persönlichen Standpunkt und gehe möglichst nur darauf ein.

Was mir persönlich sehr missfällt, ist eine Art Heckenschützen-Taktik: Das sind Leute, die nur kurz auftauchen, um irgendwelche persönlichen Anwürfe abzuladen, und die dann sofort wieder verschwinden, mit der Bemerkung, man wolle ja an dieser doofen Debatte gar nicht teilnehmen. Das wiederholt sich dann mit einer gewissen Regelmäßigkeit. Oder es wird eine Begründung verweigert mit der verblüffenden Aussage, dass diese Begründung dann nur von den anderen zerpflückt würde. Tja, so ist das halt in Debatten.

Ich persönlich achte darauf, meine Standpunkte so zu vertreten, dass sie angreifbar sind. Ich beschäftige mich mit der Kritik, denn wenn jemand eine Antwort auf mein Posting schreibt, hat er auch Anspruch darauf, dass ich mich damit beschäftige. Ich würde nicht schreiben: „Du hast Unrecht, aber ich sage dir nicht warum, und jetzt Tschüß!“ Das fände ich unhöflich, weil der anderen Person dann die Gelegenheit genommen wird, sich zu verteidigen.

Nur ein geringer Teil der Debatte ist inhaltlich. Der größte Teil der Debatte dreht sich darum, ob jemand das Recht hat, religiösen Glauben zu kritisieren. Es ist lange her, dass jemand geschrieben hat: „Hier liegst Du theologisch oder wissenschaftlich falsch“. Sondern es geht fast immer nur um: „Was erlaubst Du Dir!?“

Die Kritiker wollen vermutlich, dass die Debatte insgesamt eingestellt wird. Jedenfalls ist das mein Eindruck.
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