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Interessante Diskussion, interessante Positionen.
Ich sehe erst einmal zwei Motive/Bedürfnisse die da zusammenpassen. Warum sollte das, neben dem Aspekt das es legal ist, nicht auch moralisch legitim sein, solange beide aus freien Stücken handeln? Jemand braucht Geld, jemand gibt Geld, die Bedingungen dafür sind klar und beiderseitig akzeptiert.
Wo ist das Problem? Liegt es vielleicht darin, dass in der Bewertung dieses Deals Neid eine Rolle spielt?
Ich sehe allerdings für die Bewertung einen wichtigeren Aspekt: Wird durch den Deal ein Dritter geschädigt? Also der nächste Platzierte, der bei Slotverzicht sowohl Startrecht und Ressourcen hat, ersteres aber nicht bekommt, weil der sportlich Bessere den Startplatz annimmt, ohne zu wissen, wie er sich finanzieren wird? Aber auch hier denke ich, dass bei Slotvergabe nicht zwingend "die Finanzierung stehen" muss, um ihn anzunehmen und sich dann um die Finanzierung zu kümmern. Es gibt auch andere gute Gründe (Verletzung, Familie, ...) die eine Slotannahme und spätere Nichtverwendung legitimieren.
Insofern: Zwei sind sich einig, es gibt nicht wirklich einen geschädigten Dritten, also, was sollte dagegen sprechen?
Geändert von captainbeefheart (05.09.2017 um 03:02 Uhr).
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