Was ich da geschrieben habe in Bezug auf das Leistungsvermögen bezog sich in erster Linie auf die Leute, die die Rolle eines Trainiers einnehmen.
Da wurde ja die Frage gestellt, wer überhaupt geeignet wäre bzw. qualifiziert einen solchen Job zu übernehemen.
Ja und auch dann wurden direkt Namen genannt von Leuten, die in ihrem Leben schon einige Ausdauerleiszungen vollbracht haben, die weit über dem Durchschnitt liegen und völlig außer Reichweite liegen dürften für einen Großteil der Ausdauersportler.
Solche Aussagen hinterlassen Spuren bei den Lesern.
Da wird sich dann so mancher denken, ich hätte zwar mal Lust jemanden in Trainingsfragen regelmäßig zu beraten und das im Internet zu veröffentlichen, aber da muss ich dann damit rechnen, dass meine Kompetenz aufgrund meiner eigenen sportlichen Leistungen in der Vergangenheit mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit indirekt oder direkt in Frage gestellt wird.
Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich mich viele Jahre sehr für Trainingslehre, Sportwissenschaften, Ernährungslehre, Stoffwechselprozesse u.ä. interessiert habe und auch viel dazu gelesen habe.
Mein eigenes Training hat dieses Wissen, aber so gut wie gar nicht beeinflusst.
Ich habe trainiert, wie es mir am nächsten kam, wie ich es gerne tun wollte, wie ich für mich die größte Motivation fand.
Ein solches Training ist völlig anders wie eins, was die Vorbereitung auf Wettkämpfe mit dem Ziel dort möglichst gute Leistungen abzuliefern in den Fokus stellt.
Trotzdem hätte ich großen Spaß dabei Anteil daran zu haben, dass ein anderer Sportler, der nicht ganz so tickt wie ich (besser ist das!) und der in der Lage ist das Training zumindest ein bisschen mehr als ich es konnte und wollte auf bevorstehende Wettkämpfe auszurichten mit dem Ziel dort möglichst gute Ergebnisse zu erzielen, erfolgreich trainiert.
Ich habe diese Rolle mehrfach schon in dem anderen erwähnten Forum übernommen und habe da eigentlich fast nur positive Erfahrungen gemacht.
Da bekam ich ziemlich viel Anerkennung und nur äußerst selten hatte ich nur den Hauch von einem Eindruck, da konnte einer meine Kompetenz in Frage stellen.
Auch dort habe ich nicht hinter dem Berg gehalten, dass ich selbst fast immer anders trainiert habe, wie man es Leuten mit gutem Gefühl empfehlen könnte, die wenigstens ab und zu mal auch abliefern möchten und die Wert auf eine gute Relation legen, was den Trainingsaufwand angeht in Bezug auf die dadurch erreichte Leistungsfähigkeit bzw. die Leistungen in Rahmen von Wettkämpfen angeht.
Man braucht dazu allerdings Zeit, Lust und Muße und die hatte ich eher in Phasen, in denen ich deutlich weniger trainiert habe, als es in den letzten paar Jahren der Fall war.
Den Captain zum Beispiell stelle ich mir als einen super Trainer vor, allerdings glaube ich könnte er diese Rolle erst so richtig einnehmen, wenn sein eigenes Training für ihn selbst mehr in den Hintergrund gerückt ist.
Da soll er aber noch ein paar Jährchen warten, würde ich sagen:
Man soll das Eisen schmieden, solange es noch heiß ist und sein Eisen glüht noch ganz anständig, wenn ich mich nicht irre :-).
Geändert von ThomasG (02.09.2017 um 06:24 Uhr).
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