Zitat:
Zitat von mamoarmin
bin nach wie vor der Meinung dass bei schwimmleistungen von 1.45 bis 2 auf Hundert, volumen mehr hilft wie technikpaddlepullbouykram...ein Kollege macht ganz gewissenhaft alles nach Trainer..
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Also grundsätzlich bringt einem die Steigerung des allgemeinen Fitnessuustands immer voran. Das macht auch im Schwimmbecken schneller, aber eine falsche Technik macht sich unter diesen Umständen gleich mehrfach unbeliebt.
1. man wird eingeprägte Bewegungsmuster sehr schlecht wieder los. Immer dann wenn die Kraft nachlässt oder der Stresspegel steigt, fällt man in die bewährten aber schlechten Muster zurück und man schafft sich damit einen Teufelskreis aus dem man kaum mehr herauskommt.
2. limitiert man sich mit einer schlechten Technik selber. Natürlich verbessert man sich schnell auf ein bestimmtes Niveau, wenn man ordentlich Kacheln zählt, wenn man auf'n entsprechend niedrigem Niveau angefangen ist, aber diese Steigerung ist dann irgendwann einfach vorbei, weil einem die Technik entweder zu viel Kraft raubt oder aus anderen Gründen keine besseren Zeiten zulässt
Gerade beim adodidaktischen Schwimmen, wie es bei den meisten Triathleten der Fall ist, sollte die Technik stimmen und hier auch sehr viel wert auf selbstreflexion und körpergefühl gelegt werden, da ansonsten Techniktraining kaum zu frohgemut führt, da das objektive Feedback von außen fehlt. Den meisten Menschen fehlt einfach das entsprechende Körpergefühl um Bewegugen im Wasser entsprechend einzuschätzen
Wir hatten damals in der Jugendschwimmausbildung ein klares Crede, Wenn die Technik stimmt, kommt die Geschwindigkeit von ganz alleine. Das hat für das Training mit den Kindern bedeutet, dass wir bis zu einer Feststigung eines bestimmten Bewegungsniveaus fast ausschließlich Technikübungen gemacht haben und die eigentlichen Umfänge erst viel viel später dazu kamen. Dies hat allerdings dafür gesorgt, dass keine falschen Bewegungsmuster ethabliert wurden auf die bei Müdigkeit zurückgegriffen wurde.
Erwachsene bringen für diesen Weg leider nicht die erforderliche Geduld auf
Ebenfalls würde mich einmal interessieren, woher dieses 3er Zug für den Rundumblick im Freiwasser kommt. Das ist eine sehr verbreitete Hoax. Beim normalen Atmen hebt man gerade man so weit aus dem Wasser, dass ein Halbes Ausge die Wasseroberfläche durchstößt. Selbst bei leichtem Wellengang sieht man hier im Freiwasser genau nichts. Zur Orientierung muss man zwingend den Kopf weiter aus dem Wasser heben und vor allem auf einem Kurs im See nach vorne Schauen um die Bojen zu sehen. Der 3 er Zug hat im Becken den Vorteil, dass man nach rechts und links atmet und damit seine Position im Feld sieht. Zu dem reduziert er gerade bei Anfängern die Rotationen um die Längsachse und erzwingt damit eine verbesserte Wasserlage. Ich für meinen Teil bin auf langen Strecken immer gut mit 2,2,4 gefahren, da auf meinem Niveau die Position im Feld nur mehr in Endläufen interessant war und in diesen war ich nur auf den Kurzen strecken wo eh nicht geatmet wird