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Alt 16.08.2017, 10:50   #512
phonofreund
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Registriert seit: 28.12.2007
Beiträge: 2.158
Gestern mit den üblichen Verdächtigen die Hammertour abgearbeitet.
War "nur" ein Berg, aber der ist megahart..........


Die Panoramastraße hat, wie Renko Mail an Absender bereits beschrieben hat, 2 Hochpunkte, den südlichen auf ca. 2020 m Höhe beim Melchboden unterhalb des Arbiskopfes, den nördlichen beim Gasthaus Zirmstadel auf ca. 1775 m Höhe in der Nähe der Mizunalm und etwa 1 km südlich der öfters genannten Kaltenbacher Schihütte. Ein kleiner Hochpunkt dazwischen ist noch die Hirschbichlalm auf ca. 1840 m Höhe, der aber nicht weiter ins Gewicht fällt
Als durchgehende Auffahrt sind von Hippach und Zell am Ziller/Zellberg der Melchboden anzufahren und von den beiden nördlichen Anfahrten aus Ried und Kaltenbach der Zirmstadel. Vom mittleren Startpunkt Aschau kann man in direkter Auffahrt beide Hochpunkte anfahren, die Rampe zum Zirmstadel ist deshalb der Vollständigkeit halber hier auch aufgeführt – also 5 Rampen und 6 Auffahrten.
Zur Härtewertung: prinzipiell schenken sich die 5 Rampen gar nichts, herauszuheben sind ein wenig die Auffahrten von Kaltenbach und Aschau, die beide ohne jeglichen flachen Meter auskommen, und insbesondere die ersten 7 km aus Aschau sind bei über 12 % im Schnitt absolut gnadenlos. Die Rampe aus Hippach ist übrigens keineswegs einfacher und hat zwei ganz besonders böse Steilrampen durch Gschwendt und nach dem Gasthaus Roswitha, die paar kurzen flacheren Stücke kann man eher vernachlässigen.
Die obere Höhenstraße für sich selbst genommen in Nord-Süd Richtung bietet dann auch noch einige der 16 %-Prozent Rampen für gut 600 Hm, von Süden kommend sind ca. 370 Hm bis zum Zirmstadel zu bezwingen.

Zur Schönheitswertung: Die Höhenstraße, die normalerweise ja von allen Rampen befahren wird, hat in Nord-Süd-Richtung uneingeschränkt 5-6 Schönheitssterne verdient und ist mit dem Zillertaler Hauptkamm im Blick absolut fantastisch, die Wertung hier dient also lediglich den Zugangsstraßen, um etwas zu differenzieren. Die Rampe aus Aschau bekommt somit allein die Punkte für die Panoramastraße.
Als Abfahrt sind alle aufgrund der Steilheit gefährlich, da sich besonders in den Waldstücken lange Feuchtigkeit hält, und man leicht ins Rutschen gerät – an Höchstgeschwindigkeiten ist hier also nichts zu gewinnen. Meist im Wald ist die Kaltenbachstrecke dabei am schwierigsten, nach Hippach hinunter gibt es kein längeres Waldstück, und die Straße ist mit die beste. Zum Belag muss man sagen, dass große Teile neuwertig sind, und die Straße ständig instandgehalten wird, so dass es überraschend wenige rissige und löchrige Teilstücke gibt.
Trotz der hohen touristischen Bedeutung der Strecke ist erstaunlich wenig Verkehr, und in den Auffahrten begegnet einem kaum mal ein Auto, im Sommer dürfte das an Wochenenenden aber etwas anders sein – es ist einfach schön, wenn überall Mautstellen sind, zumindest mit dem Rad. Eine Befahrung mit dem Auto ist sicher auch eine recht abenteuerliche Erfahrung, besonders bei Gegenverkehr.
Man sollte übrigens auf jeden Fall zwei Auffahrten kombinieren, nur so kommt man in den wahren Genuß der Auswirkung solcher Prozente auf den körperlichen Allgemeinzustand.
Für den Bau dieser Straße verzeiht man den Zillertalern gern solche Stimmungskanonen wie die Haderlumpen oder die Schürzenjäger, obwohl - genug hiervon im Blut und dann geht die Lucy ab.



Besonders lustig ist es, wenn wir Bekloppten 100 km Anfahrt haben und die auch wieder zurück müssen. Waren ja nur 32 Grad und am Berg glühte es.......

Geändert von phonofreund (16.08.2017 um 11:01 Uhr).
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