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Infusion lt Reglement letztes Mittel der Wahl bei einem Zustand der eine Krankenhauseinweisung bedingt. Einfach mal sacken lassen und nachdenken, ob man in dem Zustand wenn er zB nach einem Training so wäre den Rettungswagen rufen würde.
Wenn ich hier die Meinung einiger verfolge: Ein ziemlicher Anteil der LD Athleten ist beim Zieleinlauf in einem Zustand, in dem er ins Krankenhaus gehört. also nicht den rel. leichten Schritt in ein Zelt nimmt, sondern in dem man davon ausgeht, dass es echt richtig schlimm aussieht und wo sich der Zustand mit anderen Mitteln in keinem Fall (!!) über andere Maßnahmen wie trinken, essen, mal hinlegen etc in den Griff bekommen lässt, auch dann nicht, wenn das ggf ein paar Tage andauern würde.
Wenn das so wäre, hätte ich ernste Bedenken am Format des LD Triathlons und schon seitens des Gesetzgebers müsste man in so einem Fall mal darüber nachdenken, ob es überhaupt zulässig sein kann eine Veranstaltung zuzulassen, bei der +-100 Leute im Krankenhaus enden.
Nein, dass ist keine Dramatisierung, sondern der Umstand, den die Nada vorsieht in der Begründung, wann im absoluten Ausnahmefall eine Infusion zulässig ist.
Und dann bleibt weiterhin die einfachen Fragen offen, warum es angeblich so sei, aber die Maßnahmen die Hafu beschrieb für einen Notfall auf den Bildern nicht zu sehen sind. Wars dann vielleicht doch nicht so übel und wenn der Sportler 2h Ruhe und anständige Versorgung genossen hätte hätte sich sein Zustand vielleicht auch so stabilisiert?! Dass es einem im Ziel schlecht geht, vielleicht auch richtig schlecht, halte ich für normal. Rettungswagen (müsste so sein, wenn das Zelt nicht da wäre) ist ne ganz andere Hausnummer.
Und es bleibt weiterhin die Frage des AntiDopingReglements, was da mit den Attesten udn TUEs ist, die offensichtlich nicht ausgestellt werden und wo in keiner Art und Weise die Belange des AntiDopingGesetzes beachtet werden, die für unterschiedliche Sportler sogar unterschiedliche Stufen vorsehen müsste, die man ja vorab klären und regeln müsste. Ich habe hier noch keinen gehört, der sagte, dass da vorher irgendwas informiert oder abgefragt wurde. Weder vor der Infusion, noch danach.
Man mag es für Kleinlich halten. Aber hier wird bei einer ganzen Reihe von Sportlern eine Maßnahme angewendet, die lt AntiDopingReglement verboten ist und wo für mich noch lange nichts klar ist.
Es ist auch deshalb soviele Seiten lang inzwischen, weil die grundlegenden, einfachen Fragen nicht beantwortet werden, was in einem Interview mit verantwortlichen und Experten ziemlich schnell der Fall wäre..
Was ist in diesem Zusammenhang ein Notfall, der so einen krassen Ausnahmefall darstellt? Wie wird dieser festgestellt? Welche Behandlungsalternativen werden geprüft und warum werden diese verworfen? Ist dem medizinischen Personal eigentlich klar, dass sie da im Regelungsbereich des AntiDopingReglement agieren und man da halt nicht einfach mal so ne Infusion setzen kann, weils halt die schnellste Lösung ist und das Problem am einfachstens aus der Welt schafft (auch wenn es schön wäre, so einfach ists halt nicht)? Wird das medizinische Personal darüber überhaupt informiert? Warum ist auf den Bildern von den Maßnahmen, die Hafu für einen Notfall beschreiben nichts zu sehen? Wie wird das Attest und TUE Thema innerhalb dieses Vorgangs berücksichtigt?
Stattdessen geht es hier seitenlang darum, dass eine NaCl Infusion ja nicht so schlimm sei. Es ist ganz einfach. Es ist verboten und das aus gutem Grund. Auch wenn dass einige nicht verstehen wollen.
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