26.06.2017, 17:13
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#7182
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Szenekenner
Registriert seit: 07.01.2014
Ort: München
Beiträge: 1.121
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Zitat:
Zitat von qbz
In meiner langjährigen Arbeit als Psychotherapeut an einer Erziehungs- und Familienberatungsstelle in Berlin-Kreuzberg lernte ich zahlreiche Fälle kennen und behandeln, wo Kinder und Jugendliche mit viel zu strengen religiösen Forderungen / Bestimmungen der Eltern drangsaliert wurden und darunter mit unterschiedlichsten Symptomen (Depressionen, Suicide, Verhaltensauffälligkeiten, Sexual- und Beziehungsstörungen als Jugendliche usf.) litten. Das betraf diverse religiöse anerkannte Main-Stream-Richtungen. Beispiele wären: Zwang zum Messdiener, zum Besuch der religiösen Veranstaltungen, zum Ausführen religiöser Kulte, zu unzeitgemässer Bekleidung, zum Besuch der Moscheeschule, zur Auswahl der Freunde, elterliche Kontrolle religiöser, unzeitgemässer Gebote usf. In manchen Fällen wurden Jugendliche auf ihren Wunsch hin deswegen dann fremduntergebracht in geschützten Einrichtungen, mit Kontakt zu den Eltern in Anwesenheit einer Mediatorin. Religiöse Sekten verschärfen noch die Konflikte zwischen den religiösen Geboten und den Bedürfnissen der Kinder / Jugendlichen nach Selbstbestimmung.
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Danke. Das entspricht sehr präzise meinem laienhaften Eindruck, den ich mit dem Jesuitenzitat schildern wollte.
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