Zitat:
Zitat von Zarathustra
daß Menschen Angst vor dem Tod haben können, auch wenn sie sich gar keine Vorstellung von einem Resultat machen.
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Man kann den Tod verstehen als Ereignis oder als Zustand. „Der Tod trat ein“ meint eher ein Ereignis. „Er ist tot“ meint eher einen Zustand. Im christlichen Rahmen ist der Zustand relevant, wenn man ihn versteht als „das, was nach dem Leben kommt“. Es hat also eine zeitliche Dimension und nicht nur eine Singularität. (Das Christentum verbindet es mit dem Begriff der Ewigkeit, daraus ergibt sich die zeitliche Dimension.)
Zur Debatte steht, ob und was die Religionen dem Tod hinzufügen, das Angst erzeugen oder mindern könnte. Weil „Tod“ im Christentum in einer zeitlichen Dimension gedacht wird, geht es um das „Leben nach dem Tod“ und folglich beziehen sich auch die Ängste auf dieses „Leben nach dem Tod“. Christen haben das sehr klar vor Augen.
Meine These ist, dass die Behauptung nicht zutrifft, das Christentum wäre in einem besonderen Maße geeignet, Ängste zu beseitigen. Stattdessen hat es die größten und wichtigsten Anlässe für Ängste überhaupt erst erfunden, nämlich den Teufels- und Höllenglauben. Den Weg dorthin und einen Abriss der Historie habe ich bereits skizziert.
(Falls
ich Dein Gesprächspartner sein soll, dann beziehe Dich bitte aufs Christentum und belege Deine Aussagen mit Quellen, wo es möglich ist. Ich tue das auch.)