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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Quo vadis DTU?
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Alt 15.06.2017, 18:12   #144
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Wobei das im DTU nicht exklusiv ist. Vor ca 20 Jahren gab es sowas in meinem Umfeld im DSV auch schon.

Aus eigener Erfahrung weiß ich auch, das gerade die Wertschätzung von außen für erbrachte Leistungen gerade im heranwachsenden Alter sehr wichtig sind. In dem Alter ist man ja nun wie oben beschrieben in der Phase in der man richtungsweisende Entscheidungen für die Zukunft trifft / treffen muss. Nicht wenige entscheiden sich hier, obwohl sie glänzende Voraussetzungen und Perspektiven im Sport haben, aufgrund der beruflichen und vor allem perspektivischen Ungewissheit gegen eine "professionelle" Sportkarriere und ziehen ein klassisches Studium / Berufsausbildung vor.
...
Vom DSV könnte meine Frau viele Geschichten beisteuern, die ja in dessen Kaderstrukturen längere Zeit steckte und als sie dann mit 17 ein Jahr lang stagnierte, rausflog und postwendend für rund drei Jahre mit jeglichem Sport aufhörte, bevor sie dann zufällig Triathlon entdeckte...
Die deutschen Schwimmer haben ja wenn man sich die Entwicklung seit Michael Groß in den 80ern im Überblick und seit Olympia 2004 in Athen im Detail ansieht, vorgemacht, wo offensichtlich die DTU jetzt erst sportlich hin will (und genaugenommen, wenn man sich die aktuellen Weltranglisten bei Männern und Frauen ansieht auch schon ist, nämlich in der sportlichen Bedeutungslosigkeit) und es mag auch kein Zufall sein, dass die beiden letzten personellen Neueinstellungen der DTU (Bügner und Wolfram) im DSV sozialisiert wurden und nun möglicherweise versuchen, die DSV-Kultur und Denkweise (Stützpunktfixierung, strikte Normzeitenfixierung, die sicherlich im Schwimmsport auch z.T. ihre Berechtigung hat) auf den doch reichlich anders gearteteten Sport Triathlon zu übertragen.

Frederic hat zur Zeit Glück, dass er sich in seiner neuen Trainingsgruppe in Nürnberg wohl fühlt (ganz im Gegensatz zum Jahr davor, als er versucht hatte in Saarbrücken Fuß zu fassen) und wenn der Sport Spaß macht, dann ist die Chance groß, dass sich auch Verbesserungen einstellen, trotz aller Frustrationen mit denen man im Leistungssport eben auch lernen muss, umzugehen.

Zu einem Profidasein würde ich ihm als Vater trotz allem erkennbaren Talents augenblicklich trotzdem nicht raten. Dazu ist Triathlon auch m.E.n. der falsche Sport. Wohnungsmiete und Aufwendungen für den Sport (was natürlich wegen der ausbleibenden Sporthilfe und Verbandsunterstützung deutlich mehr ist als es sein müsste) finanzieren wir nur unter der Voraussetzung, dass er zeitgleich auch sein Studium in Regelzeit durchzieht.

Geändert von Hafu (15.06.2017 um 18:33 Uhr).
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