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Bei den gut besetzten Rennen lernt man einfach mehr. Selbst wenn man voll auf die Nüsse bekommt, hat das bei den meisten sehr ehrgeizigen Athleten einen Effekt. Sie sehen einfach, wo sie sich noch verbessern müssen und werden daran hart arbeiten.
Die Mentalität der Topathleten ist eben nicht verlieren zu können und ich bin mir sicher, dass so schlechte Ergebnisse bei den ersten Wettkämpfen bei aktuell Weltklasesleuten wie Mola und Co. den Ehrgeiz erst recht geweckt. Das ist selbst bei mir im Amateurbereich (2. Bundesliga) so. Nur durch Wettkämpfe sehe ich wo ich hin muss. Ein reiner Test motiviert mich nicht so. Das ist "nur" 400m Schwimmen und kein Triathlon...
Diesen Vorteil hat man bei nationalen Wettkämpfe und bei den für mich auch für Triathleten relativ sinnlosen Tests, die formtechnisch auch sehr schlecht gelegen sind, nicht. Ein Frederic Funk wird bei einem schlechten Ergebnis in Kitzbühel sicher nicht den Kopf in den Sand setzen. Vielmehr wird er z.B. merken, dass er auf dem Rad mit den allerbesten mithalten kann und hier und da jedoch noch etwas Arbeit oder eben auch viel Arbeit vor sich hat.
Wenn er nicht startet, nimmt er einfach gar nichts mit. Vielmehr wird ihm einfach mitgeteilt, dass er zu schlecht ist. Ich sehe den Sinn dahinter nicht. Außerdem finde ich es respektlos, auch wenn es im Leistungssport natürlich hart zu geht.
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