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Alt 14.06.2017, 16:40   #28
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von PowerSeb Beitrag anzeigen
Mir ist noch etwas ganz simples eingefallen, was vielleicht auch zu den Ergebnissen beigetragen haben kann:

Die Tagesform

Wie oft hört man nicht im Fernsehen, dass der Athlet XY nur eine Chance hat, wenn er heute einen Sahnetag erwischt. Vielleicht hattest du einfach 1-2x einen rabenschwarzen Tag (im Hinblick auf deine Tagesform) und konntest daher einfach nicht dein volles Potenzial ausschöpfen.
Ich hatte am Anfang dieser Saison zwei Wettkämpfe innerhalb einer Woche. Beim ersten habe ich eine total enttäuschende Leistung gezeigt, dabei war ich top vorbereitet. Beim 2. Wettkampf lief es deutlich besser. Im Vergleich zu einem Athleten der auch bei beiden Wettkämpfen am Start war, hatte ich im 1. Wettkampf 5min Rückstand und beim 2. Wettkampf nur eine Minute (jeweils auf Sprindistanzen). Ich finde daran kann man schon erkennen, wie sehr die Leistung Schwankungen unterliegt und man einfach auch mal einen miesen Tag haben kann. Da sollte man sich dann einfach nicht zu viele Gedanken drüber machen, das Selbstvertrauen aus den Leistungen im Training ziehen und beim nächsten Mal wieder angreifen!
Wenn er die Leistung im Training reproduzierbar bringt und im WK reproduzierbar nicht, dann glaube ich nicht an die Tagesformgeschichte.

Grundvoraussetzung ist übrigens dringend, dass ein Irrtum bezgl. der Datenerhebung, der Streckenlänge etc auszuschließen sind. Rad aus der WZ geschoben, 30s keine Leistung... dürfte zB auf den Schnitt einen nachhaltigen Einfluss haben. Zu kurze Strecke beim Laufen zB ebenso. So Psychokram ist ja schon ne "Sache". Da würde ich bei den zugrundeliegenden Daten schon mindestens zweimal hinschauen.

Sich im Training besser quälen zu können hat was mit der Freiheit zu tun, die man sich selbst gibt. Schafft man das dritte IV nicht, wars halt ein Training. Man ist alleine, keiner stoppt die Zeit, es sieht keiner, man versucht es einfach. Das muss man sich im Rennen einfach auch zutrauen. Man muss selbstbewusst da reingehen, nicht soviel auf die anderen schauen, sein Ding machen und auf Zeiten, Ergebnisse und andere auch mal nicht zu viel geben. Also natürlich alles geben, aber sich nicht von diesen externen Dingen dominieren lassen.

Sonst kann man sehr schnell in so eine Blockadesituation kommen.

Wenn ich neue Sachen probiere oder etwas, was ich lange nicht gemacht habe, mache ich das zB auch lieber erstmal alleine. Wenn ich ein EZF fahren muss zB über eine sehr kurze Strecke, wo man wenig Möglichkeit hat zu korrigieren unterwegs, probiere ich im Training aus wie es sich anfühlt und wie ich damit umgehen muss. Dieses "Wissen" was einen in der ungewohnten Situation erwartet und was man machen kann und wie man reagiert bringt im Zweifel mehr als zusätzliche Trainingseinheiten, die man teilweise für so einen Test opfern muss.
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