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trotzdem ist der Vergleich gar nicht so schlecht mit Biathlon bspw.. Es ist ja nicht so, dass es mal einen talentierten Biathleten aus Berlin oder Hamburg gibt und die wechseln dann nach Ruhpolding oder Oberhof, weil sie gerade A-Kader geworden sind. Das sind allermeisten Sportler aus der Region, die schon seit früher Jugend in den Leistungszentren sind. Und das ist genau das, was viele Athleten eben auch in anderen Sportarten möchten, in ihrem gewohntem Umfeld bleiben. Es gab da diese Woche ein schönes Interview mit Paul Biedermann, wo er sich über die Verwendung des Begriffes "Komfortzone" im Rahmen der Relocation von Leistungssportlern durch Verbandsfunktionäre geäussert hat.
Letztendlich muss man sich in D entscheiden, ob man Spitzensport im Erwachsenenbereich fördern will. Wenn nein gut, dann sollte man aber den Athleten, die auf eigenen Beinen und Kosten das betreiben, eben auch keine Steine in den Weg legen. Ein Athlet sollte sich aufgrund seiner individuellen Leistungsstärke qualifizieren können für eine Weltcupserie, WM oder Olympia. Und nicht weil sein Geburtsland gerade noch einen Platz zu verschenken hat.
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