Vielen Dank an Newbie, Jens und die anderen die alle angefeuert haben.
Kann es sein, dass es durch Euer gefeuere noch wärmer wurde??
Chris, das mit dem Rollingstart kann ich bestätigen. Durch das sehr langgezogene Feld hatt ich schon an der zweiten Boje die langsamsten Schwimmer der vorherigen AK um mich rum. Der Start zwar zwar ruhiger, aber über die ganze Distanz hatte es gefühlt mehr Athleten, leider nur langsamere.
Ich klapp hier mal mit Copy&Paste meinen Rennbericht aus dem Blogg rein.
Für die, die es interessiert und die kein FB haben um es grad da zu lesen.
Zitat:
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Zitat von meinem Blogg
Am Sonntagmorgen stand ich bereits zum vierten Mal am Start zur Mitteldistanz von Rapperswil. Klar wollte ich meine Bestzeit von letztem Jahr wieder erreichen oder sogar nochmals toppen, leider waren aber die Vorzeichen etwas anders gestellt.
Das Schwimmen lief eigentlich ganz gut, ich kam schnell in einen guten Rhythmus und hatte kaum «Feindkontakt». Leider hatte ich darum aber auch keinen Wasserschatten von einem guten Schwimmer gefunden, wo ich mich anhängen konnte. Nächstes Mal muss ich mich wohl bei den etwas schnelleren Schwimmern einreihen. An der Wendeboje schaute ich auf meine Uhr und erkannte, dass ich die erste Hälfte mit einer 1:44 (min/100m) Pace geschwommen war.
Das war zwar etwas langsamer als letztes Jahr, aber angesichts der deutlich weniger Schwimmtrainings auch verständlich. Am Ende brauchte ich im Wasser eineinhalb Minuten länger als 2016. In der Wechselzone machte ich ein paar wenige Sekunden gut, ehe ich auf die Radstrecke ging. Da rollte ich einen grossen Teil des Feldes auf und arbeitete mich in meiner eigenen Altersklasse vom 54igsten Rang auf den 23igsten Rang vor. Obwohl ich meine Durchschnittsleistung von 242Watt aus dem Vorjahr auf 249 steigern konnte (3W/kg), brauchte ich auch hier 100 Sekunden länger. Wo ich diese Sekunden trotz höherer Leistung verloren habe muss ich anhand der aufgezeichneten Daten noch analysieren.
Auch der zweite Wechsel ging inklusive Pippipause innerhalb von weniger als drei Minuten und ich bog auf die Laufstrecke ein.
Ein Blick auf die Uhr zeigte mir schon, um die Zeit vom Vorjahr zu toppen, durfte ich maximal eine 4:50er Pace (min/km) laufen. Doch bereits auf dem dritten, vierten Kilometer merkte ich, dass dies angesichts der sehr heissen Temperatur von mehr als 30° für mich nicht machbar war.
Vor ein paar wenigen Wochen habe ich in ein paar Tests schon erkannt, dass ich bei heissen Temperaturen einfach meine Leistung nicht bringen kann. Ich schwitze bedeutend mehr als ich in der nötigen Zeit wiederaufnehmen kann. Irgendwann geht so einfach die Energie aus.
Obwohl ich die maximal mögliche Menge an Kohlenhydraten und Wasser aufgenommen habe, war ich nach einem Drittel des Laufes einfach leer. Es ging einfach nichts mehr. Mein Körper konnte die Nahrung entweder nicht genügend oder gar nicht mehr aufnehmen. Ich hatte einen vollen Magen, das Gel stiess mir auf, aber meine Beine wollten nicht mehr.
In jeder Verpflegungszone übergoss ich mich zusätzlich mit Wasser, drückte unzählige Schwämme über mir aus und rollte mein Shirt zur Kühlung des Oberkörpers zum Bauchfrei-Top hoch. An einer Stelle wurden sogar Eiswürfel gereicht, die ich mir ins Shirt steckte. Es half wenig. Nach der ersten Gangpause folgte eine zweite, bald eine dritte und vierte.
Am Ende brauchte ich für die 20.8km lange Laufstrecke 2h und 90sec und somit 18min mehr als im Vorjahr!
Wieder einmal wurde mir das Sommerwetter zum Verhängnis. Wieder einmal konnte ich bei >30° meine Leistung nicht abrufen.
Ich wurde vom 23igsten wieder auf den 82igsten Rang meiner Altersklasse durchgereicht. Verlor fast 30 Ränge mehr, als ich auf dem Rad gut gemacht hatte. Nun kann man zwar sagen, dass ich damit noch immer im vorderen Drittel platziert bin, aber wenn man mehr als 21min über seiner Bestzeit liegt, kann man einfach nicht zufrieden sein. Wetter hin oder her.
Nun bleibt mir nichts anderes übrig als für Roth auf kühlere Temperaturen zu hoffen und in diesen vier Wochen zu schauen, was ich an meiner Ernährungsstrategie verbessern kann.
Vielleicht vertrage ich andere Gels besser, kühle mit einem anderen Anzug besser oder kann mit einer Magnesiumkur den Gewichtsverlust im Rennen etwas minimieren.
Ich halte Euch auf dem Laufenden, was ich für Lösungsansätze ausprobieren werde.
Immer frisch bleiben.
Marco
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