Zitat:
Zitat von captainbeefheart
Wie so oft ist es eine Sache der Balance. Und da spricht der Bubendorfer das Thema und seine Risiken prinzipiell richtig an, das "Verbot" ist aber unsinnig.
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Genau diese Balance trifft Bubendorfer meiner Meinung nach überhaupt nicht. Du hast natürlich Recht (wie auch andere) mit dem Hinweis, dass es solche leistungsgetriebene Sportler gibt, die sich mit ihrem Zugang zum Sport noch mehr Stress machen als sie ohnehin schon haben, usw.
Aber ich kenne wirklich viele durchaus leistungsorientierte Sportler und der Großteil von ihnen hat einen vernünftigen Zugang. Darunter verstehe ich, dass man seine Grenzen kennt und akzeptiert. Dass man durchaus mal ein Training auslässt, weil man müde ist, oder anderes zu tun hat, oder weil das Wetter schlecht ist. Dass man aber auch versucht, halbwegs regelmäßig zu trainieren, sich fit zu halten und gelegentlich einmal ein paar Monate einen strikteren Trainingsplan umsetzt, um bei einem Wettbewerb ein gutes Ergebnis zu schaffen.
Und vor allem ist die Grenze zwischen Vernunft und Verbissenheit doch völlig subjektiv. Manche meiner Freunde halten es ja schon für Extremsport, wenn man zweimal pro Woche bei sommerlichen 25 Grad eine Stunde mit 120 Puls vor sich hin joggt. Der goldenen Mittelweg zwischen Leistungsfanatiker und Couch-Kartoffel ist meiner Meinung nach nicht der Gelegenheits-Spaziergänger (wie ich Bubendorfer verstanden zu haben glaube), sondern jeder, der SEIN Maß gefunden hat, das ihn und seine Umgebung glücklich und zufrieden macht. Und das kann auch ein motivierter Marathonläufer oder Langdistanzler sein.