Zitat:
Zitat von Zarathustra
Denn in die Sprache des Atheisten übersetzt, könnte göttliche Urheberschaft in etwa soviel bedeuten wie von höchstem Wert und größer als alles, was ein Mensch normalerweise leisten kann.
|
Du schreibst, das Wort "Gott" könnte man in eine für Ungläubige verständliche Sprache übersetzen, und dann würde es soviel heißen wie (Zitat)
"von höchstem Wert und größer als alles, was ein Mensch normalerweise leisten kann".
Das ist ein Irrtum sprachlicher Art. Nur weil wir einen besonders gelungenen Käsekuchen (oder die betörenden Schenkel von Zsa Zsa Gabor) als "göttlich" bezeichnen, bedeutet das nicht, dass das Wort "Gott" ebenfalls diese Bedeutung hat.
"Gott" heißt ganz sicher nicht "besonders gelungen", sondern ist die Bezeichnung einer personalen Gottheit, die nicht nur als Konzept existiert (etwa wie das Konzept "schön" oder "angenehm"), sondern der sich in 1. Mose 18,4 die Füße wäscht und unter einen Baum setzt.
Wer nicht glaubt, dass Gott eine Person ist, mit den persönlichen Eigenschaften Barmherzigkeit, Wahrhaftigkeit, Treue und Güte -- der ist kein Christ. Ich formuliere das nicht zufällig, sondern es ist den päpstlichen Dogmen entnommen, und zwar jenen mit Status "de fide". Diese Bezeichnung bedeutet, dass wir es mit absoluter Glaubensgewissheit glauben dürfen und müssen.
Man beachte auch, dass dieser Gott
als Person in Jerusalem aufgetaucht ist, und nicht etwa als Konzept, Käsekuchen oder Zsa Zsa Gabor. Es kann also keine Rede davon sein, dass das Wort "Gott" nur sowas wie "ganz besonders prima" bedeutet.
Das Wort bezeichnet keine
Wertung, wie Du versuchst zu suggerieren. Sondern es bezeichnet den Urheber als
Person. Gott als Urheber meint in Bezug auf die Zehn Gebote, dass er selbst sie verfasst hat, und nicht, dass sie ganz besonders gelungen sind.