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Zitat von noam
Darüber hinaus emanzipieren sich auch 99% der anderen "Gläubigen" vom erlernten Kinderglauben und erlernen ihren ganz eigenen Wertekanon, der sich zumeist im Rahmen unserer Gesetzgebung wiederfindet.
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Ja, die Gläubigen entfernen sich heute meistens von der "reinen Lehre" der Kirchen und basteln sich ihre eigene Moral. Jedoch nehmen sie weiterhin für sich an Anspruch, diese Moral wäre von Gott legitimiert und bräuchte sich nicht dem allgemeinen Diskurs zu stellen.
Sobald man sie kritisiert heißt es, es sei eben der persönliche Glaube, und der wäre unantastbar.
Die CDU lehnt die Öffnung der Ehe ab mit der lapidaren Feststellung, dass es eben dem überlieferten Glaube entspräche. Punkt. Ende der Debatte. Alle anderen müssen ihre Positionen begründen, aber nicht die Gläubigen.
Ich bin dafür, dass derlei Scharlatanerie offen angesprochen wird. Es soll jeder seinen Glauben haben -- aber es muss erlaubt sein, diesen Glauben genauso auf Stichhaltigkeit zu prüfen, wie jede andere Aussage. Wer seinen Standpunkt daraufhin mit Adam und Eva begründet (und das tut die CDU/CSU), der bekommt dann den verdienten Spott.