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Zitat von captainbeefheart
Du würdest wahrscheinlich antworten: Na und?
Wir können in Deutschland seit den sechziger Jahren einen Wertewandel (z.B. Klages) beobachten ,...
Gleichzeitig bewundere ich Deine und Jörn's Robin-Hood-Mentalität mit der Ihr die wortwörtliche Bibelauslegung bis zum letzten Punkt und Komma in einem Triathlonforum bekämpft.
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Wenn man sich den Anteil der Kreationisten in den USA (je nach Quelle 40-50%) ansieht (zB
http://www.spiegel.de/wissenschaft/n...a-953951.html), muss man die gesellschaftliche Relevanz einer wörtlichen Bibelauslegung auch für Deutschland schon anerkennen.
Die Wellness-Einstellung, sich aus der Bibel auswählen zu können, was zum eigenen Welt- und Wertebild passt, führt häufig zur irrtümlichen Annahme, auch Gläubige anderswo seien so säkular orientiert. Die Einstellung, einen streng dogmatischen Text grundsätzlich zu akzeptieren, dann aber alles mögliche davon nicht ernstzunehmen, wird von vielen anderen Gläubigen weltweit nicht geteilt.
Für Deutschland relevant ist das auch, weil man dann im Rahmen der Religonsfreiheit lieber die Trennung von Kirche und Staat ignoriert und Kruzifixe in Amtsstuben und Klassenzimmern hängen lässt, ehe man anderen Religionen ihre diskriminierenden (zB Frauen-/Homosexuellenrechte), tierquälenden (zB Schächten), kinderverstümmelnden (zB Beschneidung) Rituale verbietet.